Düsseldorf Für die Schweden-Staffel werden noch weitere Teilnehmer gesucht

Die Wilhelm-Unger-Spiele werden am Sonntag im Rather Waldstadion bereits zum 70. Mal ausgetragen.

Foto: Franke

Düsseldorf. Etwa 300 Teilnehmer stehen bereits in der Teilnehmerliste für die 70. Wilhelm-Ungerspiele am Sonntag (10 bis 18 Uhr) im Rather Waldstadion. Die Wurf-Wettbewerbe sind längst ausgebucht. „Da nehmen wir auch keine Nachmeldungen mehr an,“ sagte Wettkampf-Leiter Jochen Grundmann. In einigen Lauf-Disziplinen würde sich der ART aber noch über weitere Starter freuen, besonders im letzten Wettbewerb um 17 Uhr auf der Laufbahn. Da steht die „Schweden-Staffel“ im Programm, und es geht wie im Vorjahr um einen Pokal. Nur, was eine Schwedenstaffel überhaupt ist, weiß kaum noch jemand, seit sie vor über 30 Jahren aus dem offiziellen Programm gestrichen wurde.

In den USA aber ist dieser Wettbewerb besonders aus dem College-Programm nicht wegzudenken. Er heißt dort aber „Medley“ und ist sehr beliebt. Diese Staffel wurde zuerst von den „Schweden“ gelaufen. Die Streckenlänge ist 1000 Meter. Der erste Läufer läuft 400 Meter, der nächste 300, dann kommen noch 200 und 100 Meter. Zuweilen wurde diese Staffel früher auch in umgekehrter Reihenfolge ausgetragen. Bisher steht nur das Team Niederrhein und der ART in der Meldeliste, im Vorjahr hatte Bayer Leverkusen gewonnen.

Hoch interessant dürfte auch wieder der 100 Meter-Lauf bei den Männern werden, den im Vorjahr Ismail-Jean Condé (damals ART) gewonnen hatte und bester Düsseldorfer Sprinter war. Condé startet inzwischen für Saarbrücken und trifft diesmal auf den in diesem Jahr schnellsten Düsseldorfer Sprinter Joshua Koßmann aus Hassels, der Ende Juni in Oedt den begehrten Sprint-Pokal gewonnen hatte, den sich wiederum Conde im Jahr 2014 geholt hatte. Beide können klar unter elf Sekunden rennen.

Für die 27-jährige Dreispringerin Eva Linnenbaum (ART) schließt sich am Sonntag der Kreis ihrer Karriere. Sie wird vom ART vom Wettkampfsport gebührend verabschiedet. Ihr letzter Wettkampf im Juli in Rheydt war extrem spannend wie emotional. Mit dem letzten Sprung war ihr bei den Westdeutschen Meisterschaften mit 13,16 Meter noch die Titelverteidigung vor der späteren deutsche U 23-Meisterin, Jessie Maduka (ART), gelungen.