Am Samstag steht ein weiteres Spitzenspiel an, wenn der Tabellendritte Flingern den Zweiten DSC 99 herausfordert. Da Spitzenreiter Turu II mit der Partie beim DSV ebenfalls eine schwere Aufgabe bevorsteht, könnte der Sieger der Begegnung in Derendorf sogar Tabellenführer werden.

Nach dem spielfreien Wochenende brennt der DSC darauf, sich den ersten Rang zurückzuholen. An der Windscheidstraße ist man optimistisch, konnte man die vielen Ausfälle, die den "Club" in den letzten Wochen gebeutelt hatten, doch meist gut kompensieren. Nach und nach sind nun alle Verletzten wieder ins Training eingestiegen.

Laut Jürgen Venner kommen zwar alle noch nicht für einen Einsatz von Anfang an in Frage, doch beim routinierten Trainer weiß man nie so genau, was als Täuschungsmanöver durchgeht, oder was ernst gemeint ist. Vor allem der wieder genesene Benjamin Schäfer ist nah dran an den ersten Elf. Nach der herben Pokalpleite gegen Berghausen (1:4) gestanden die Spieler ein, den Gegner unterschätzt zu haben und gelobten Besserung.

Gegen den SCF kündigt Venner eine defensive Grundausrichtung an: "Wie immer bei mir gilt: Erstmal abwarten, und dann im richtigen Moment zuschlagen."

Auch der SC Flingern kann fast aus dem Vollen schöpfen. Khalid Soufi ist aus dem Urlaub zurück, nur Ömer Simsek fehlt noch bis Ende November rotgesperrt. Trainer Volker Alsleben zeigt Selbstvertrauen vor dem Spitzenspiel: "Ich denke, wir haben die besseren Einzelspieler. Unser 4-4-2-System funktioniert immer besser, mit Batek Pawlicek und Candas Agac haben wir das wohl beste Innenverteidigerpärchen der Liga. Am Ende wird die Tagesform entscheiden."

Als einziges der drei führenden Teams hat Flingern bereits 14 Spiele absolviert, eine Niederlage würde einen Rückschlag bedeuten, den man wohl bis zur Winterpause nicht mehr so leicht ausmerzen könnte.