Fußball: Erste Duchhalteparolen bei der Turu

Die Turu hat auch mit Heinz Schneider als Glücksbringer auf der Bank keinen Erfolg.

Düsseldorf. Auch mit Heinz Schneider will der Erfolg beim Fußball-Niederrheinligisten Turu einfach nicht einkehren. Nach langer Zeit nahm der Manager der Oberbilker gestern Nachmittag mal wieder auf der Trainerbank der Turu Platz. Doch auch seine unmittelbare Anwesenheit brachte kein Glück. Nach der 1:2-Heimniederlage gegen den KFC Uerdingen übte sich Schneider in Durchhalteparolen. "Wir brauchen jetzt Geduld und müssen der Mannschaft bis Oktober Zeit geben, sich zurechtzufinden."

In den verbleibenden drei Wochen muss an der Feuerbachstraße jedoch einiges passieren. Denn was die Heimmannschaft vor rund 700 Zuschauern über weite Strecken gegen den KFC bot, dürfte kaum reichen, um in absehbarer Zeit aus dem Tabellenkeller zu kommen. Allenfalls die engagiert geführte Anfangsphase mit Schussversuchen von Hakan Simsek (2.) und Samet Akarsu (8.) stimmte optimistisch. In der Folge jedoch übertrafen sich beide Teams in der Anhäufung von technischen Fehlern.

Den Gästen konnte man wenigstens noch zu Gute halten, dass sie früh mit einem Mann weniger auskommen mussten. Uerdingens Alexander Hettich bekam nach einer Attacke gegen Lionel Kumpesa vom Unparteiischen die Rote Karte vorgehalten (23.). Mit der Überzahl wusste die konzeptlose Turu jedoch nichts anzufangen. Im Gegenteil: Bis zur Pause war es der dezimierte KFC, der durch Dennis Geiger (33., 43.) noch zu Torchancen kam.

Daran änderte sich auch zunächst nach dem Seitenwechsel nichts. Nach einer flachen Hereingabe von Uerdingens Markus Wedau nutzte der Ex-Düsseldorfer Gustav Policella die Unaufmerksamkeit der Gastgeber und staubte zum 1:0 ab (53.). Immerhin kam die Antwort der Platzherren prompt. Akarsu schoss Torhüter Björn Kreil an, den Nachschuss versenkte Julian Alasan zum Ausgleich (57.).

Sicherheit brachte dieser Treffer jedoch nicht ins Turu-Spiel. Nach einem unnötigen Foul von Kumpesa segelte der Ball in den Fünfmeterraum der Turu. Dort stand wieder Stürmerfuchs Policella goldrichtig und schob zum 1:2 (77.) ein. Doch auch er sah noch Gelb Rot. Geholfen hat auch das der Turu nicht mehr.