Tischtennis: Die Vorzeichen sprechen für die Borussia

Ex-Düsseldorfer Hielscher kehrt mit Werder morgen an alte Wirkungsstätte zurück.

Düsseldorf. Dieses Spiel will sich Lars Hielscher auf keinen Fall entgehen lassen. Mit Werder Bremen tritt der Tischtennis-Profi morgen bei der Borussia am Staufenplatz an.

Auf jenem Boden und an jenen Platten, die der 29-Jährige sonst selbst zum täglichen Training nutzt. Das erste echte Heimspiel der Borussia in der Deutschen Tischtennis-Liga darf nicht nur wegen Hielscher, der in Düsseldorf lebt und trainiert, als Familientreffen bezeichnet werden.

In Hielscher und Trinko Keen stehen zwei ehemalige Borussen im Bremer Aufgebot. Zudem gehört neben Hielscher auch der Japaner Seiya Kishikawa zur Trainingsgruppe von Borussia-Trainer Dirk Wagner.

Somit sind Bremens Akteure den Borussia-Spielern bestens bekannt, allerdings gilt das auch umgekehrt. Und die ohne Boll antretende Borussia brauchte zuletzt in der Formation Christian Süß, Marcos Freitas und Dimitrij Ovtcharov in Plüderhausen 228 Minuten für ein glückliches 3:2.

Die Vorzeichen vor der Wiederholung des Pokalfinales vom vergangenen Jahr sind trotzdem eindeutig: Nach zwei Siegen (3:1 gegen Fulda, 3:2 in Plüderhausen) belegt die Borussia den zweiten Tabellenplatz, für Bremen stehen mit einem knappen 2:3 gegen Plüderhausen und einem überraschenden 1:3 gegen den TTV Gönnern zwei Niederlagen zu Buche.

"Die Bremer wegen dieses Fehlstarts zu unterschätzen, wäre ein großer Fehler", sagt Wagner. Lars Hielscher weiß in seiner Heimat um die Möglichkeiten des Außenseiters: "Unser Start in die Saison war natürlich ganz anders, als wir es uns vorgestellt hatten. Wie gut wir das verarbeitet haben, weiß man immer erst so richtig beim nächsten Spiel. Wir haben auf jeden Fall gut trainiert diese Woche und schauen nach vorne."