Düsseldorf. Andere schieben in seinem Alter eine ruhige Kugel. Doch Jost Grüters widersetzt sich den natürlichen Gesetzen des Sports. Im Alter von 46 Jahren zählt Libero Grüters immer noch zum Stammpersonal des Fußball-Kreisligisten Eintracht 05. So auch Freitag, wenn Grüters sein Team in der ersten Runde des Kreispokals gegen den Oberligisten Turu führt. Ausgerechnet Turu. Beim Klub von der Feuerbachstraße erlebte der Routinier seine erfolgreichste Zeit. 21Jahre ist es her, dass Grüters das Trikot des Traditionsvereins trug. Mit der Turu stieg der Vollblutfußballer im Zenit seiner Karriere in die Verbandsliga auf. In Oberbilk kickte er mit Profis wie Atli Edvaldsson und Sepp Weikl. Jost Grüters kann es aber immer noch nicht lassen. Dabei hatte er seine Karriere eigentlich schon vor acht Jahren beendet. Es folgte ein Comeback und ein weiterer Schlussstrich. Im Laufe der Hinrunde der aktuellen Spielzeit kam Eintracht-Coach Stephan Ferres dann ein weiteres Mal auf den inzwischen für die Alten Herren auflaufenden Grüters zu. Dieser überlegte nicht lange und sagte prompt zu, dem Team zu helfen. Geschenke darf Grüters von den Turu-Kickern am Samstag jedoch nicht erwarten. Nach dem erhofften Klassenerhalt mit Eintracht in der Kreisliga soll für Grüters aber Schluss sein. Dann möchte er endgültig nur noch eine ruhige Kugel bei den Alten Herren schieben. magi