Fußball-Länderspiel hilft auch Fortuna

Am Mittwoch ist das DFB-Team in der Düsseldorfer Arena Gastgeber beim Länderspiel gegen die Auswahl der Schweiz.

<strong>Düsseldorf. Peter Frymuth hat es geschafft - wieder einmal. Am kommenden Mittwoch weht wieder ein Hauch von internationalem Spitzenfußball durch die Arena. Deutschland spielt gegen die Schweiz. Der Ausrichter der vergangenen Weltmeisterschaft (2006) trifft auf den Veranstalter der kommenden Europameisterschaft (2008). Nach dem Wintercup und dem Uefa-Kongress ist es das dritte Fußball-Großereignis in Düsseldorf innerhalb von einem Monat. "Das wird unserer Stadt viel Aufmerksamkeit bringen", sagt Frymuth mit dem Stolz eines Schülers, auf dessen Zeugnis nur Einsen stehen. Natürlich holte der 50-Jährige das Länderspiel nicht allein an den Rhein. Und natürlich organisiert er nicht alles vor und an jenem Abend. Doch als Mitglied im Beirat des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) liegt die Koordination vor Ort in seinen Händen. Davon haben auch Düsseldorf und seine Fortuna was. "Für uns ist das Länderspiel deshalb sehr interessant", sagt Frymuth in seiner Rolle als Vorstandssprecher des Fußball-Regionalligisten.

Auch finanziell kommt für den Länderspielort Düsseldorf was rum

Die Düsseldorfer Arena und der Klub aus Flingern sind vertraglich - wie andere Spielstätten bei Länderspielen - eingebunden. Soll heißen: Auch finanziell kommt was dabei rum. So wie beim Japan-Länderspiel, in das die Fortuna organisatorisch involviert war. Die Einnahmen daraus sollen dem Vernehmen nach einige Lücken im Etat gestopft haben. Diesmal dürften sich durch das ausverkaufte Duell am Mittwoch die Kosten für das Trainingslager der Türkei wieder einspielen.

Auch andere Klubs der Stadt haben ihren Anteil am Auftritt der Nationalmannschaften. Der SC Flingern schickt seine E-II-Junioren beim Einlaufen mit den Schweizern in die Arena. Vielleicht werden sie ein wenig neidisch zur deutschen Elf schauen, mit der traditionell die Gewinner des Wettbewerbs einer Schnellrestaurant-Kette ins Stadion kommen.

Heiß begehrt sind die Karten auf jeden Fall. Nach nur wenigen Tagen waren alle 51 500 Tickets weg - schon weit vor Weihnachten. "Die komfortablen Rahmenbedingungen in der Arena sprechen auch für sich", findet Peter Frymuth. Das Dach bleibt zu, bei Minusgraden werden die Heizstrahler angeschaltet. "Welches Stadion kann so etwas im Februar schon bieten", fragt Frymuth.