Fußball/Niederrheinliga: Jonas Agen kehrt ins Tor der Turu zurück

Der Stammtorwart hat seine Verletzung überwunden. Rauhut muss weichen.

Düsseldorf. Gut drei Monate lang war Jonas Agen zuletzt zum Zuschauen verurteilt. Keine ungewohnte Situation für den Schlussmann des Fußball-Niederrheinligisten Turu. Denn während seiner nun fast fünfjährigen Laufbahn an der Feuerbachstraße war Torhüter Agen häufig zur Nummer zwei degradiert. Diesmal war jedoch alles anders. Zwar war Agen wieder unfreiwillig zur Tatenlosigkeit gezwungen. Doch diesmal stoppte den inzwischen zur unumstrittenen Nummer eins im Turu-Tor gereiften Keeper eine Verletzung und nicht eine umstrittene Trainerentscheidung.

Ausgerechnet an seinem 24.Geburtstag zog sich Agen am 16. November des vergangenen Jahres im Spiel gegen Ratingen 04 einen Riss des Syndesmosebandes zu. Doch am Sonntag hat die Leidenszeit endlich ein Ende. Im Heimspiel gegen das Tabellenschlusslicht SV Straelen II strebt der Blondschopf die Rückkehr ins Gehäuse an. "Ich gehe davon aus, dass ich spielen werde", sagt Agen selbstbewusst.

Auch aus Sicht seines Trainers Michael Habermann steht dem Comeback des angehenden Mediengestalters nichts im Wege. "Kevin Rauhut und Jonas Agen präsentieren sich im Training auf dem gleichen Niveau. In diesem Fall spricht die Erfahrung für Jonas. Er hat das Vertrauen vor seiner Verletzung mit konstant guten Leistungen gerechtfertigt und bekommt es auch jetzt wieder ausgesprochen", erklärt Habermann.

Für den 19-jährigen Kevin Rauhut heißt das, wieder auf der harten Ersatzbank Platz nehmen zu müssen. Dabei machte der Youngster in seinem ersten Jahr bei den Senioren als Vertreter von Agen eine sehr gute Figur. "Kevin hat stark gehalten und uns zuletzt gegen Viersen auch den Sieg gesichert. Das hat mich sehr gefreut", findet auch Agen lobende Worte für den Konkurrenten.

Doch nun nimmt er selbst wieder den Platz zwischen den Pfosten für sich in Anspruch. "Auch ich habe zu Saisonbeginn gute Leistungen gebracht", sagt Agen und verteidigt seinen Stammplatz. Den hätte der frühere Uerdinger nach Meinung seines Coaches sowieso schon viel früher bei der Turu inne haben müssen. "Die Entscheidungen einiger meiner Vorgänger gegen Jonas waren für mich nicht nachvollziehbar", sagt Habermann.