Fußball/SV Wersten: Euphorie ist vorbei
Beim SV Wersten ist nichts mehr zu spüren von der anfänglichen Euphorie nach der Winterpause. Und auch das vermeidbare 1:2 gegen Linn aus der Vorwoche trug nicht zur Aufmunterung bei.
Düsseldorf. Herr Weihrauch, regen sie sich über Spiele wie gegen den Tabellenletzten Paschaspor überhaupt noch auf?
Weihrauch: Natürlich regen mich solche Niederlagen (3:4) auf. Das Schlimme an der Sache ist, dass wir ja schon oft genug bewiesen haben, dass wir es besser können. Aber wir reden schon die ganze Saison darüber, dass wir uns solche Schwankungen nicht mehr erlauben dürfen. Nur geändert hat sich seitdem nichts bei uns.
Wie erklären Sie sich dies?
Weihrauch: Wir können uns einfach nicht über 90 Minuten im Spiel konzentrieren. So unterlaufen uns immer wieder vermeidbare individuelle Fehler. Das zieht sich in dieser Saison wie ein roter Faden durch alle Mannschaftsteile. Warum das so ist, weiß ich auch nicht.
Sie gehören zweifelsohne zu den herausragenden Akteuren in dieser Spielklasse. Viele Leute fragen sich, warum sie ihr Talent in der Landesliga bei einem mittelmäßigen Team vergeuden. Haben Sie keine weiteren Ambitionen?
Weihrauch: Zunächst einmal ist die Landesliga ja nicht so schlecht. Und wir haben mit Wersten ja schon gezeigt, dass wir da mitspielen können. Wer weiß, wie die Saison laufen würde, wenn wir den Start nicht total verbockt hätten? Ich fühle mich als Ur-Werstener in diesem Verein wohl und komme mit den Jungs in der Truppe super aus. Innerhalb der Landesliga würde ich nie wechseln. Natürlich würde es mich reizen, ein oder zwei Ligen höher zu spielen. Aber die Angebote haben bisher gefehlt. Ich werde meine Karriere auf jeden Fall in Wersten beenden. Ob ich zwischendurch einmal für ein Jahr woanders spiele, steht auf einem anderen Blatt.