Hockey: Fried - "Wir haben noch Hoffnung"
Hockey: DHC kassiert bittere 1:5-Pleite gegen den Favoriten aus Berlin.
Düsseldorf. Die Hockeyherren des DHC mussten sich im ersten Spiel der Viertelfinalserie gegen den Berliner HC zuhause mit 1:5 (1:1) geschlagen geben. Somit steht die Mannschaft von Trainer Volker Fried am kommenden Wochenende in Berlin im nächsten Spiel der best-of-three-Serie (zwei Siege sind nötig) vor dem Aus, sollte nicht ein Sieg gelingen, um die Chance auf die Halbfinalteilnahme zu wahren.
"Das ist natürlich ein ärgerliches und trauriges Ergebnis, trotzdem glauben wir immer noch an ein erfolgreiches Abschneiden", sagt Volker Fried. Grund zur Hoffnung besteht, denn die Höhe des Ergebnisses spiegelt in keinster Weise die eigentliche Leistung des Gastgebers, der ohne Nationalspieler Korn und Frederik Schlenker geschwächt in die Partie ging, wider. Über die gesamte Spielzeit hinweg hielten die Düsseldorfer mit den hoch favorisierten Hauptstädtern mit und führten anfangs sogar. Doch der nach einer guten Viertelstunde verdient gefallene Führungstreffer, den Maxi Schröter für die Hausherren erzielte, wurde nur drei Minuten später durch die Berliner egalisiert.
Vor der Pause drängte jedoch der DHC auf dem neuen Kunstrasen weiter in Richtung des gegnerischen Tors, doch die Herren vom Seestern ließen zahlreiche Chancen aus. Im Gegenzug zeigten die Gäste, was konsequente Chancenverwertung bedeutet und führten nur wenig später nach einem glücklichen Treffer von Richard Braun und Eckenspezialist Martin Häner mit 3:1.
"Das war ein richtungsweisender Doppelschlag, der uns leider irgendwie das Genick gebrochen hat", erklärte DHC-Trainer Fried. Auch in der Defensive wussten die Hauptstädter auf die zahlreichen Angriffe der Gastgeber zu antworten, zudem blieben sechs Strafecken auf Seiten des DHC ungenutzt. "Solche Spiele können letzten Endes über ein paar Ecken entschieden werden, und unsere Quote zeigt ganz klar, woran es gelegen hat", sagte Fried, der im Vorfeld der Partie bereits gefordert hatte, viele Strafecken herauszuholen, um dann die Stärke seines Kapitäns Jan Simon auszuspielen.
Nachdem der DHC zu Ende der zweiten Hälfte alles nach vorne geworfen und sich so durch einen unglücklichen Konter den nächsten Gegentreffer eingehandelt hatte, war die Niederlage bereits besiegelt, so dass der fünfte Treffer der Gäste reine Ergebniskosmetik war. Nun steht die Mannschaft von Trainer Volker Fried in der kommenden Woche stark unter Druck, wenn die Sensation des Halbfinaleinzugs noch perfekt gemacht werden soll.