Judo Grand Prix: Eine wichtige Standortbestimmung
Düsseldorf. "Das ist eine wichtige Standortbestimmung. Ich will vor heimischem Publikum zeigen, was ich drauf habe." Benjamin Behrla lässt keinen Zweifel daran, dass der Judo-Grand-Prix Düsseldorf einen hohen Stellenwert in seinem Wettkampfkalender hat.
Der deutsche Judoka ist wie fast 400 weitere Topathleten rund ein Monat vor den Europameisterschaften zu einem Kräftemessen in der Philips-Halle (20./21. Februar) angereist. Mehr als 100 Weltranglistenpunkte winken als Lohn für die Sieger der zwei Wettkampftage. Die Stars der Szene treten deshalb in Düsseldorf an.
Für den 24-jährigen Berhla stellt der Grand Prix nicht nur die optimale Vorbereitung auf die EM dar, sondern ist auch die Chance, Boden auf Dimitri Peters gutzumachen. Peters ist der einzige Deutsche, der in der Gewichtsklasse bis 100 Kilogramm in der Weltrangliste noch vor Behrla liegt. Damit hat Peters aktuell die Nase um die Olympiastartplätze vorn.
Für Behrla, der vor zwei Jahren bereits an den Spielen in Peking teilnahm, ist London 2012 das große Fernziel. Dafür muss der Bundespolizist aus Emsdetten, der in Köln lebt und an der Sporthochschule trainiert, noch eifrig Punkte aufholen.
Damit beginnen will er an diesem Wochenende in Düsseldorf. "Ich bin ganz besonders motiviert, habe mich sehr lange speziell auf dieses Turnier vorbereitet", berichtet Behrla. "Ich will vorne landen und sehe auch gute Chancen dazu." Eine Top-Platzierung des deutschen Ausnahmekönners wäre sicherlich auch nach dem Geschmack des Düsseldorfer Publikums.
Benjamin Behrla ist mit seinen 100 Kilo Gewicht einer der "schweren Jungs" beim Grand Prix.