Spannende Kämpfe, tolle Stimmung und deutsche Erfolge bei den Damen sorgten bei Bundestrainer Michael Bazynski für gute Laune. Detlef Ultsch, sein Kollege bei den Judo-Herren, konnte da nicht mithalten.

Im Schwergewicht scheiterte Dimitri Peters bereits in seinem Auftaktkampf am Japaner Takashi Ono. „Es war ein guter Kampf, letztlich hat eine kleine Wertung entschieden. Ich hatte mir sehr viel vorgenommen, aber ich habe mit der japanischen Technik Schwierigkeiten“, sagte der Bronzemedaillen-Gewinner von London 2012. Auch Schwergewichtler Dino Pfeiffer verlor in der zweiten Runde.

Andreas Tölzer als bester deutscher Judoka konnte verletzungsbedingt zwar nicht antreten, war aber trotzdem in der Halle. Wie auch der zurückgetretene Olympia-Zweite Ole Bischof, der am Sonntag für seine Verdienste um den Judo-Sport von Verbandspräsident Peter Frese (Foto) ausgezeichnet wurde. Ebenso wie Claudia Malzahn, die auch aus dem A-Kader des Judo-Bundes verabschiedet wurde.

„Im Jahr nach Olympia mussten wir auf dem Weg nach Rio 2016 unsere Perspektiv-Kämpfer ins kalte Wasser werfen“, sagte Frese. „Ich bin mit der Ausbeute bei den Damen sehr zufrieden, auch mit dem Ablauf der Veranstaltung. Ohne unsere 200 ehrenamtlichen Helfer wäre das Ganze nicht möglich gewesen.“ Frese hofft nun, dass der Grand-Prix in Düsseldorf bleibt. „Wir würden hier gerne vier Jahre weitermachen.“

Nachdem Maren Kräh am Samstag in der Klasse bis 52 kg mit dem Sieg gegen die Niederländerin Birgit Ente den dritten Platz erreicht hatte, belegte Laura Vargas-Koch am Sonntag in der Klasse bis 70 kg Platz zwei. Gegen die Niederländerin Kim Polling lag die Weltranglisten-16. schnell mit einer großen Wertung zurück. Schon nach 83 Sekunden war der Kampf dann zu Gunsten von Polling beendet. Franziska Konitz gewann Bronze in der Klasse über 78 kg.