Vier-Nationen-Turnier Masters bietet Weltklasse-Hockey beim DSD
Das Vier-Nationen-Turnier in Düsseldorf ist die Generalprobe für die Spiele in Rio.
Düsseldorf. Drei Wochen vor dem Beginn des olympischen Hockeyturniers in Rio de Janeiro probt die deutsche Herren-Nationalmannschaft in Düsseldorf den Ernstfall. Beim Ergo Masters auf der Anlage des Deutschen Sportklubs Düsseldorf (DSD) findet von Donnerstag bis Sonntag ein hochkarätig besetztes Vier-Nationen-Turnier statt. „Hier wollen wir weiter an uns arbeiten, um mit Blick auf die Form ein gutes Gefühl für Rio zu entwickeln“, erklärt Bundestrainer Valentin Altenburg, der das Amt im November des vergangenen Jahres von Markus Weise übernommen hat.
Gegner auf der Sportanlage an der Walter-Eucken-Straße sind die Niederlande, Großbritannien und Belgien. „Wir treten in Düsseldorf an, um das Turnier zu gewinnen. Natürlich will man mit Blick auf die olympischen Spiele noch nicht unbedingt alles zeigen. Aber die Mannschaften kennen sich sowieso sehr gut. Über das Duell mit den Niederlanden sind wir aber sehr froh, die haben sich bei den anderen Turnieren in diesem Jahr oft versteckt“, sagt der Bundestrainer.
Düsseldorf soll für die Hockey-Nationalmannschaft wieder ein gutes Omen sein — auch wenn die Mannschaft um Moritz Fürste daran nicht unbedingt denkt. „Dass wir vor vier Jahren hier gewonnen und anschließend in London die Goldmedaille geholt haben, spielt in unseren Köpfen keine Rolle“, sagt der Mittelfeldspieler des Uhlenhorster HC.
Verbandspräsident Wolfgang Hillmann schätzt die Bedingungen in Düsseldorf: „Der DHB ist gerne hier zu Gast. Mit dem DHC und unserem Gastgeber DSD gibt es in der Stadt hervorragende Clubs, die den Hockeysport zuschauernah präsentieren und der DSD schafft uns beste Voraussetzungen für die letzten Vorbereitungen im Hinblick auf die Spiele in Brasilien.“ Über diese Aussage freut sich vor allem Ulrich Koch. Der DSD-Präsident lobt den hohen ehrenamtlichen Einsatz seines Vereins, um das Vier-Nationen-Turnier auf die Beine zu stellen: „Die Vorfreude ist groß und wächst mit dem Aufbau der Tribünen rund um das Spielfeld in diesen Tagen immer weiter. Ohne die vielen Helfer wäre dies nicht möglich, da sind wir sehr dankbar.“
Angesichts des prominenten Teilnehmerfeldes ist für die Zuschauer die Chance sehr groß, auch bei diesem Masters den kommenden Olympiasieger im Feldhockey zu bewundern. Hillmann würde sein Team sowohl in Düsseldorf als auch in Brasilien gerne ganz oben auf dem Treppchen sehen. „Es gibt nur eines, bei dem wir gerne die Letzten sind. Und das ist die Siegerehrung“, sagt der DHB-Präsident. Ein klares Ziel für Rio de Janeiro.