Düsseldorf. So harmlos wie ein zahnloser Tiger präsentierte sich der Fußball-Oberligist Turu bei der 0:2-Niederlage in Speldorf. Vor rund 500 Zuschauern an der Speldorfer Blötte konnte man den von Frank Benatelli trainierten Gästen zwar das Bemühen zu keiner Zeit absprechen, doch was die Blau-Weißen in der Offensive zu Wege brachten, war schlichtweg zu wenig. Bereits nach acht Minuten hatte die Turu ihr Pulver verschossen. Ein Kopfball von Weiß nach Flanke von Sesterhenn (4.) und ein Schussversuch erneut von Weiß aus gut 16 Metern war alles, was die Oberbilker an Torgefahr heraufbeschworen. Ganz anders die zuvor noch sieglosen Platzherren, die sich schon vor der Pause einige gute Chancen durch Schmugge (14., 43.), Sogolj (18., 41.) und Makarschuk (40.) erarbeiteten und nach dem Seitenwechsel endgültig auf die Siegerstraße einbogen. Treibende Kraft auf Seiten des Siegers war dabei ausgerechnet ein gebürtiger Düsseldorfer. Der 19-jährige Michael Blum (früher u.a. CfR Links, BV 04, Fortuna), der vor der Saison auch an der Feuerbachstraße im Gespräch war, avancierte auf Speldorfs linker Seite zum stärksten Akteur auf dem Feld. Blum war es auch, der die Elf von Stefan Janßen vier Minuten nach dem Wiederanpfiff mit einer gedachten Flanke, die sich hinter dem starken Jonas Agen im Turu-Tor ins Gehäuse senkte, in Führung brachte. Nur eine Minute später erhöhte Makarschuk aus gut zehn Metern zum 2:0- Endstand.

Zwar beschränkte sich Speldorf im Anschluss auf die Ergebnisverwaltung, doch selbst in Unterzahl (Gelb-Rot für Synowiec, 82.) gerieten die Platzherren gegen den harmlosen Turu-Angriff nicht mehr in Gefahr.