Düsseldorf Punktlose Panther steigen in die zweite Liga ab

Dem 0:34 im Hinspiel folgt ein 0:28 im Relegations-Rückspiel in Köln.

Düsseldorf. Anständig wollten sich die Düsseldorf Panther aus der German Football League verabschieden. Nach dem 0:34 im Relegations-Hinspiel gegen die Cologne Crocodiles sollte das Rückspiel in der Domstadt trotz der aussichtslosen Ausgangslage nicht zum Betriebsausflug werden. Doch auch im zweiten Aufeinandertreffen mit dem Meister der zweiten Liga gingen die Raubkatzen ohne eigene Punkte vom Platz. Am Ende stand ein 28:0 (14:0, 7:0, 0:0, 7:0) für die Krokodile auf der Anzeigetafel. Das Wunder, von dem auf Düsseldorfer Seite eigentlich sowieso niemand mehr geträumt hätte, blieb aus — und die Panther sind nun endgültig und völlig verdient abgestiegen. Selbst gegen einen (wenn auch starken) Zweitligisten reichte es in zwei Spielen nicht mal für einen einzigen Punkt.

Im Jahr 2016 gab es knappe Ergebnisse, brauchbare Ansätze sowie hin und wieder gute Leistungen eines Teams, das im Endeffekt nicht genug Talent in den eigenen Reihen hatte, um den Abstieg zu vermeiden. Wer von 16 Begegnungen aber keine gewinnt, der muss zurecht den Gang in die GFL 2 antreten.

Bereits in den beiden zurückliegenden Spielzeiten entgingen die Düsseldorfer dieser Tatsache jeweils nur, weil in der Nord-Staffel ein anderes Team zurückzog und damit frühzeitig klar war, dass es keinen sportlichen Absteiger geben wird.

In Köln war der letzte Funken Hoffnung bereits wieder nach dem ersten Viertel erloschen. Zwei Touchdowns hatten die Crocodiles in den ersten zwölf Minuten erzielt. Angesichts einer nötigen Differenz von 35 Punkten, die ein Panther-Sieg zur Rettung hätte aufweisen müssen, war damit auch auf Seiten der Gastgeber endgültig Gewissheit darüber eingekehrt, dass eine für die Kölner erfolgreiche Saison im Aufstieg mündet.

Für die Panther bleibt nach drei Jahren voller Niederlagen und Enttäuschungen die Hoffnung, dass der eingeschlagene Weg mit vielen U 19-Spielern aus den eigenen Reihen den notwendigen Neuaufbau einleiten wird. Das Ziel für einen Traditionsverein wie die Rot-Schwarzen kann auf lange Sicht nur sein, wieder erstklassig zu spielen. Den direkten Wiederaufstieg als Ziel auszugeben erscheint nach der Entwicklung von 2013 bis heute nicht die richtige Wahl zu sein. Auch wenn sich der Gang in die zweite Liga seit Wochen und Monaten angedeutet hatte, so schmerzlich ist die Gewissheit für den sechsmaligen German-Bowl-Sieger allemal.