DHC-Damen stehen vor einem ereignisreichen Wochenende
Zwei schwere Spiele und ein Treffen mit den Sponsoren stehen an. Der Coach ist dennoch entspannt.
Düsseldorf.Die Hockeyspielerinnen des DHC erwartet am Wochenende ein volles Programm. Zwei Heimspiele in der Bundesliga stehen für das Team von Trainer Nico Sussenburger an. Am Samstag (14 Uhr) kommen die Hamburgerinnen vom Harvestehuder THC an den Seestern. Am Sonntag (14 Uhr) gastiert der Club an der Alster dort.
Und auch nach diesem Kräftemessen geht es gleich weiter mit den Terminen: Denn im Anschluss an das Spiel am Sonntag haben die DHC-Damen ihre Sponsoren zu Snacks, Getränken und einem Plausch geladen. Die Förderer und Unterstützer aus dem „Club 100“, wie sich der Sponsorenpool nennt, sollen zudem als Motivationsstütze dienen. „Allein deshalb wollen wir ein vernünftiges Wochenende spielen“, sagt Sussenburger augenzwinkernd. Denn auch so dürften seine Spielerinnen ausreichend motiviert sein.
Der Club an der Alster ist immerhin Tabellenführer und mit vier Siegen aus vier Spielen perfekt gestartet. Der HTHC ist zwar deutlich weniger spielstark, überzeugt in der Regel aber durch eine starke Verteidigung und sehr körperbetontes Einsteigen. „Das werden zwei völlig unterschiedliche Partien für uns. Unsere Aufgabe ist es, auf beide Gegner vorbereitet zu sein“, sagt Sussenburger.
Welches Personal dem Trainer dabei zur Verfügung stehen wird, entscheidet sich erst morgen früh. Dann wird Nationalspielerin Selin Oruz einen letzten Belastungstest absolvieren. Erst danach wird die Bronze-Medaillengewinnerin von Rio abwägen, ob sie knapp zwei Wochen nach ihrem Bänderriss wieder spielen kann.
Fraglich ist, ob Sussenburger überhaupt auf eine Olympia-Teilnehmerin zurückgreifen kann. Annika Sprink fällt aufgrund eines Kreubandrisses sicher aus. Lisa-Marie Schütze klagte zuletzt über Schmerzen im Knie aufgrund eines Blutergusses. Immerhin: Die zuletzt angeschlagenen Stürmerinnen Elisa Gräve und Greta Gerke sind wohl wieder einsatzfähig. Auch Laura Überbacher kehrt nach Gelb-Rot-Sperre zurück. „Und die vergangenen Wochen haben ohnehin gezeigt, dass die Spielerinnen, die mehr Verantwortung übernehmen mussten, ihre Jobs hervorragend erledigt haben“, sagt Sussenburger, der mit einem guten Gefühl in das vollgepackte Wochenende geht: „Angst brauchen wir vor beiden Gegnern nicht zu haben. Wir werden vorbereitet sein.“