Dieselben Gegner, eine völlig andere Zeit

Im März verlor die Fortuna nacheinander gegen Bochum und Karlsruhe, danach musste Marco Kurz gehen. Nun gab es ein 3:0 gegen Bochum, und auch am Samstag gegen den KSC sind drei Punkte möglich.

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Düsseldorf. Es war im März dieses Jahres, als die Fortuna in zwei aufeinanderfolgenden Heimspielen auf den VfL Bochum und auf den Karlsruher SC traf. Beide Begegnungen gingen verloren (1:3 und 0:1), keine zwei Wochen später war die Amtszeit von Marco Kurz als Cheftrainer beim Fußball-Zweitligisten beendet.

Rund eineinhalb Wochen nach dem 3:0 über den VfL trifft die Fortuna am Samstag (13 Uhr, Arena) im darauffolgenden Heimspiel erneut auf den KSC. Die Gegner mögen dieselben sein, aber die Vorzeichen sind völlig andere als im März. Der Trainer heißt nun Friedhelm Funkel, und die Mannschaft ist deutlich gefestigter als im Frühjahr, was nicht zuletzt an den jüngsten Leistungen gegen Bochum und beim knappen 1:2 in Braunschweig festzumachen ist.

„Wir wollen früh den Aufbau des KSC verhindern und die Wege zum gegnerischen Tor für uns kurz halten“, sagt Funkel nun vor dem Duell mit den Badenern zur taktischen Einstellung seines Teams. „Unser Ziel ist es, an die Leistung aus dem Bochum-Spiel anzuknüpfen. Wir werden nach vorne spielen und ein Stück weit offensiv eingestellt sein.“

Über die Aufstellung verrät der 62-Jährige wie immer nicht zu viel. Klar ist in jedem Fall, dass für Julian Schauerte ein Einsatz noch zu früh kommt. Der Rechtsverteidiger soll während der Länderspielpause beim Testspiel in Büderich erstmals nach seinem Muskelfaserriss wieder bei einem Wettkampf auf dem Platz stehen. Für ihn wird Julian Koch Teil der Viererkette bleiben.

Dafür könnte Offensivspieler Özkan Yildirim erstmals seit seinen beim Auftaktspiel in Sandhausen erlittenen Beinverletzungen wieder ins Aufgebot rücken. „Darüber mache ich mir noch Gedanken, er hat im Training jedenfalls einen guten Eindruck hinterlassen“, sagt Funkel. Ein anderer Neuer, Arianit Ferati, ist nach Aussage von Fortunas Cheftrainer inzwischen ein Kandidat für die Startformation, zumal Kapitän Oliver Fink mit seiner Achillessehnenreizung ausfallen wird. „Ari ist soweit, dass er von Anfang an spielen könnte. Die Entscheidung ist aber noch nicht gefallen. Bereit ist er auf jeden Fall.“

In ihre Heimspiele ging die Fortuna zuletzt mit viel Selbstvertrauen. Saisonübergreifend ist der Tabellenachte in der Arena seit fünf Partien ungeschlagen. Doch diesen Fakten misst Funkel ebenso wenig Bedeutung bei wie der Tatsache, dass sein Team in den vier zurückliegenden Spielen sehr unterschiedliche Ergebnisse ablieferte: „Das sind keine Schwankungen. Es gab für uns mal glückliche und mal unglückliche Umstände. Das ist in dieser Saison völlig normal, das wissen wir auch. Mit mehr Erfahrung kommen dann auch konstantere Leistungen und Ergebnisse.“

Dass die Fortuna im vierten Pflichtspiel binnen zwei Wochen ein konditionelles Problem haben könnte, ist für den Cheftrainer ausgeschlossen: „Ich glaube, in Braunschweig waren es 116 Kilometer an Laufleistung. Das zeigt, dass die Mannschaft richtig gut drauf ist — und das am Ende einer ,englischen Woche’“. Dennoch soll während der Länderspielpause in den kommenden zwei Wochen vor allem die Regeneration im Vordergrund stehen. Wenn es nach Funkel geht, am liebsten nach einem weiteren Heimsieg.