HSG-Manager Frank Flatten: „Wir schauen wieder nach vorne“
Bei der HSG Düsseldorf ziehen wieder alle an einem Strang. Im Pokalspiel gegen Berlin will die Mannschaft ihr Potenzial ausspielen.
<strong>Düsseldorf. Spieler, Trainer und Manager des Handball-Zweitligisten HSG Düsseldorf haben nach eigener Aussage die Zeichen der Zeit erkannt. Dass die Rückkehr in die Bundesliga kein Selbstläufer ist, sollte auch den optimistischsten Fans nach dem 32:40 im Heimspiel gegen Hüttenberg klar geworden sein. Inzwischen ist seit dieser denkwürdigen Heimpleite eine knappe Woche vergangen. Es wurden viele Gespräche geführt, Missverständnisse ausgeräumt und eine teilweise überzogene Kritik an Maik Makowka, dem einzigen Linkshänder im Team, revidiert. "Wir schauen nach dieser Woche wieder nach vorne", erklärt HSG-Manager Frank Flatten. "Denn die Spieler haben am Dienstag die Chance, mit einer Klasse-Leistung gegen einen Erstligisten sich verloren gegangenes Ansehen und Selbstbewusstsein zurückzuholen." Die Reinickendorfer Füchse sind in vier Tagen der Pokalgegner der HSG im Burgwächter-Castello in Reisholz (20 Uhr). Der Aufsteiger kommt mit einem alten Bekannten nach Düsseldorf. Mit dem Geschäftsführer der Füchse, Bob Hanning, telefoniert Frank Flatten normalerweise regelmäßig. "Jetzt, im Vorfeld dieser Partie, halten wir uns ein wenig zurück", verrät Flatten, der allerdings vor allem in den letzten Tagen andere Gesprächsthemen hatte. Hanning, Ex-Trainer in Solingen und Wuppertal, sowie Co-Trainer der Nationalmannschaft kann sich aber trotzdem über gute Nachrichten freuen. Denn im Vorverkauf wurden auch durch das Engagement von Sponsoren für das Pokalspiel bereits 1350 Eintrittskarten verkauft. Die Einnahme wird geteilt, und die Macher der HSG hoffen sogar, dass über 2000 Zuschauer die Mannschaft zu einer Sensation treiben werden.
Hierarchie innerhalb der Mannschaft muss sich schnell festigen
Wer die Vorbereitung und die ersten beiden Saisonspiele der HSG verfolgt hat, weiß, dass diese Überraschung gegen den Erstligisten durchaus möglich ist. "Denn es steckt viel mehr Potenzial in der Mannschaft, als sie zuletzt gezeigt hat", sagt Trainer Georgi Sviridenko. "Vielleicht fühlen sich meine Spieler in der Außenseiterrolle wohler."
Vorbereitung Max Ramota steigt nach seiner Schulterverletzung aus dem Hüttenberg-Spiel am Freitag ins Training ein. Erst am Wochenende kommen Frantisec Sul (Slowakei) und Patrick Fölser (Österreich) von ihren Nationalteams zurück.
Unterstützung Roncallis Apollo Varieté wird die HSG beim nächsten Heimspiel unterstützen, wenn es heißt die Zuschauer zu unterhalten. Vor dem Spiel und in den Pausen werden einige Auszüge aus dem aktuellen Programm vorgeführt.