Rollhockey: Vorfreude auf das spanische Abenteuer
Europacup lockt Frauen des TuS Nord.
Düsseldorf. Am frühen Samstagmorgen startet für die Frauen des TuS Nord das nächste Abenteuer auf europäischer Bühne: Um 6 Uhr hebt der Flieger mit Ziel Barcelona am Düsseldorfer Flughafen ab. Igualada HC heißt der prominente Gegner des deutschen Vizemeisters, der sich in der ersten Runde des Europapokals in den Weg stellt.
Voller Vorfreude und mit dem gewohnten Optimismus blickt Sebastian Müller auf die Begegnung. "Wir gehen nicht chancenlos ins Spiel. Im vergangenen Jahr haben wir gegen den portugiesischen Vertreter gut ausgesehen" sagt der Coach und erinnert sich an Hin- und Rückspiel gegen Fundacao Nortecoope, das ebenso wie die Spanierinnen auf Profi-Niveau trainiert und spielt.
Anders sieht es beim TuS aus: Nur Dank der Hilfe einiger Sponsoren konnte die Reise nach Spanien überhaupt erst finanziert werden. "Der Rest ist Eigenleistung", sagt Müller. "Es steckt eine Menge Herzblut in der ganzen Sache. Wir haben eben nicht die finanziellen Möglichkeiten wie andere Spitzenteams in Düsseldorf." Immerhin organisieren die Gastgeber die Weiterreise in das knapp 70 Kilometer von Barcelona entfernte katalanische Städtchen Igualada.
Auf Josy Strunden und Brigit Achtermann, die beide aus privaten Gründen fehlen, muss Müller verzichten. Und bis Mitte der Woche mussten in Marie Theiler und Anne-Marie Sesterhenn zwei Leistungsträgerin wegen Grippe pausieren. Das sind nicht die besten Voraussetzungen für eine kleine Sensation im internationalen Vergleich.
Doch die Partie gegen die spanischen Profi-Spielerinnen ist nicht das einzige Highlight, auf das sich die Mannschaft freut. Das Spiel findet bereits am Abend statt, der Flug zurück in die Heimat startet erst tags darauf. "Uns bleibt also ein ganzer Tag, um uns in Ruhe zusammen Barcelona anzuschauen." So sollten sich selbst bei einer Niederlage die Reisestrapazen am Ende gelohnt haben.