Wests Hoffnungen ruhen auf Torjäger Hashimoto

Am Sonntag trifft der Oberligist im Verbandspokal-Viertelfinale auf Wuppertal. Danach könnte sogar der DFB-Pokal winken.

Wests Hoffnungen ruhen auf Torjäger Hashimoto
Foto: homü

Düsseldorf. Am Ewigkeitssonntag bastelt der SC West an einem Meilenstein in der Vereinshistorie. Mit einem Sieg über den Wuppertaler SV würde sich der Fußball-Oberligist zum ersten Mal bis in das Halbfinale des Niederrheinpokals durchspielen. „Das wäre sicherlich der bisherige Höhepunkt unseres Vereins“, sagt Marcus John vor der aus Sicherheitsgründen ins Paul-Janes-Stadion nach Flingern verlegten Partie gegen den Regionalliga-Aufsteiger.

Weiter wollen sie in Oberkassel noch gar nicht denken. Dass im Falle eines Erfolgs über den WSV die erste Hauptrunde des DFB-Pokals unter Umständen nur noch einen weiteren Sieg entfernt ist, spricht beim SC West noch niemand aus. Zu groß ist auch der Respekt vor dem kommenden Gegner, der sich nach dem Aufstieg im Sommer noch einmal erheblich verstärkt hat und mit dem verbesserten Kader in der Regionalliga nicht überraschend eine sehr gute Rolle spielt. „Wir sind am Sonntag definitiv die Mannschaft, die nichts zu verlieren hat“, sagt Marcus John.

Was zudem für den Außenseiter spricht: Er weiß, wie man den WSV schlagen kann. In der vergangenen Spielzeit gingen beide Oberliga-Duelle an den SC West, der nun allerdings auf den immer noch angeschlagenen Torjäger Simon Deuß verzichten muss. „Das ist für uns ein herber Verlust, denn Simon und Shunya Hashimoto sind die einzigen Spieler, die bei uns vorne regelmäßig für Tore gut sind.“ So ruhen die Hoffnungen auf entscheidende Tore vor allem auf den Schultern des inzwischen begehrten Japaners, der mindestens noch bis zum Saisonende beim SC West bleibt. Was danach passiert, ist derzeit noch offen.

Ein Sieg unter Flutlicht (Anstoß: 18 Uhr) über Wuppertal wäre sicherlich ein weiteres Argument, den 21-Jährigen von einem Verbleib an der Schorlemerstraße zu überzeugen, auch wenn der Halbfinaleinzug aufgrund der hohen Kosten für das Sicherheitspersonal und der mit dem WSV zu teilenden Einnahmen aus finanzieller Sicht noch keine neuen Spielräume eröffnen dürfte.