„Zwote“ will Bochum auf Distanz halten
Für das 0:4 gegen Aachen gibt’s Wiedergutmachung.
Düsseldorf. Eigentlich möchte Fortunas U 23 in dieser Saison ja nicht mehr dorthin, wo sich die Zweitvertretung des VfL Bochum befindet. In der Fußball-Regionalliga-West schweben die Ruhrstädter als Tabellen-15. in Abstiegsgefahr, während sich der Nachwuchs vom Flinger Broich auf Rang zehn in derzeit sicheren Gefilden aufhält. Zumindest am Sonntag kommt die Mannschaft von Taskin Aksoy aber nicht darum herum, sich doch noch einmal in Richtung der Bochumer U 23 zu bewegen. Schließlich steht beim VfL der 22. Spieltag auf dem Programm.
In Bochum will die „Zwote“ nicht nur eine Rehabilitierung für die klare 0:4-Niederlage gegen Spitzenreiter Alemannia Aachen. Wichtiger ist es, einen Rivalen auf Distanz zu halten oder besser noch weiter zu distanzieren. Derzeit beträgt der Vorsprung der Fortuna auf den auf einem Abstiegsrang liegenden VfL 13 Punkte, wobei die Aksoy-Elf bereits eine Begegnung mehr absolviert hat. Mit einem Sieg in der Lohrheide hätte man den von Ex-Profi Dimitrios Grammozis trainierten Konkurrenten wohl endgültig abgehängt.
Für dieses Unterfangen dürfte Taskin Aksoy mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Abwehr wieder auf eine Viererkette um Routinier Jens Langeneke setzen. Dafür spricht, dass sich sein Team gegen Aachen im ersten Abschnitt mit der praktischen Umsetzung einer ungewohnten Fünferkette schwertat. Zudem kehren in Robin Urban (Archivfoto: Wolff) und Marvin Ajani wohl zwei wichtige Defensivkräfte ins Team zurück, die der Mannschaft zu defensiver Stabilität verhelfen. Ajani sammelte am Mittwoch nach überstandener Krankheit im Trainingsspiel gegen die Oberligamannschaft des MSV Duisburg (1:1) wieder Wettkampfpraxis.
Noch mehr als auf die taktische Ausrichtung wird es in Bochum jedoch auf die physische Komponente ankommen. „Die Jungs müssen lernen, dass zum Fußballspiel nicht nur technische Qualität, sondern auch eine körperliche Präsenz gehört“, sagte Taskin Aksoy. magi
