Internationales Düsseldorf Die deutsch-japanische Freundschaft in Mangas
Düsseldorf · Mehr als 400 Zeichentalente nahmen am Manga-Wettbewerb im Rahmen des traditionellen Japan-Tages teil.
(mgö) Die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Japan und Deutschland sind trotz einer wechselvollen Geschichte traditionell freundschaftlich. Wie aber sieht die Zukunft aus? Welche gemeinsamen Wege werden die beiden seit mehr als 150 Jahren durch eine tiefe Freundschaft verbundenen Staaten in den kommenden Jahrzehnten gehen? Zu dieser Frage haben sich mehr als 400 Teilnehmer beim diesjährigen 18. Manga-Wettbewerb im Rahmen des traditionellen Japan-Tages in der Landeshauptstadt ganz persönliche Gedanken gemacht und diese zudem jeweils in einer Vier-Bilder-Geschichte sehr fantasievoll und gleichzeitig aussagekräftig zu Papier gebracht. Jetzt wurden im Eko-Haus der Japanischen Kultur 25 dieser von Teilnehmern in unterschiedlichen Altersklassen erstellten Kurz-Mangas mit hochwertigen Preisen ausgezeichnet. Der jüngste Teilnehmer ist vier Jahre alt und erhielt einem Sonderpreis. Das Thema „Deutschland – Japan in der Zukunft“ wurde erst am Japan-Tag, dem 1. Juni, bekannt gegeben. „Das vorgegebene Thema wurde von den Zeichnern in sehr unterschiedlicher Weise angegangen und graphisch umgesetzt,“ stellt Ausstellungskurator Michael Kuhl vom Eko-Haus fest. Er ergänzt: „Da wird die zwischenmenschliche Ebene betont, die die freundschaftliche Verbundenheit – und vielleicht auch mehr – bekräftigt sieht. Die Teleportation ermöglicht es, sich in Windeseile ins jeweils andere Land beamen zu lassen. Wissenschaftler vereinen sich, um die bedrohte Welt zu retten, oder zwei nationale Hunderassen finden zueinander und sorgen für einen deutsch-japanischen tierischen Nachwuchs.“
Der von einer vierzigköpfigen Jury über ein Punktesystem in verschiedenen Kategorien ermittelte erste Preis war eine von Japan Airlines gesponserte Flugreise nach Japan. Darüber durfte sich mit einer Punktezahl von 970 (von 1200) der 29-jährige Daniel Patrick Lampe freuen. Er hat in seiner Manga-Vision eine perfekte Fusion beider Länder gezeichnet – jegliche Sprachbarrieren scheinen dabei überwunden. Die Arbeiten sind in ihrer Aussage alle unterschiedlich und doch perfekt auf das Thema ausgerichtet. Sie regen zum Nachdenken an, laden aber auch zum Schmunzeln ein. Noch bis zum 31. August sind sie im Eko-Haus von Dienstag bis Samstag, jeweils 13 bis 17 Uhr, zu sehen. Zudem wird am Samstag, 14. September, von 15 bis 18 Uhr rundum das Haus der Japanischen Kultur zum Gartenfest mit vielfältigem Kulturprogramm eingeladen.
Weitere Infos unter Tel. 5779180, Eko-Haus, Brüggener Weg 6.