Mehr Autofahrer bei Rot erwischt

Auch die Zahl der geblitzten Raser hat im Vorjahr zugenommen. 9,3 Millionen Euro nahm die Stadt dadurch ein.

Foto: BS

Düsseldorf. Es passiert an hunderten Ampeln in der Stadt wohl viele Male am Tag: Autofahrer rutschen noch bei Rot rüber. Doch an einigen hat es Folgen — fünf Ampeln sind mit Blitzern versehen, 5232 Mal haben diese im Vorjahr ausgelöst. Das ist 1118 Mal öfter als 2013, eine Zunahme um 27 Prozent.

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Die städtische Bilanz der festgestellten Verkehrsverstöße ist zwar noch nicht fertig. Einige Kerndaten wie die Zahl der Rotsünder kann das Ordnungsamt aber auf Anfrage schon liefern. Der Grund für die deutliche Steigerung hier ist ein banaler: Laut Amtsleiter Michael Zimmermann gab es bei den Anlagen kaum Ausfallzeiten.

Die meisten Rotfahrer wurden am Nordstern (Danziger Straße/Stockumer Höfe) registriert. Dieses Fehlverhalten führt laut Ordnungsamt dort auch immer wieder zu — teils schweren — Unfällen.

Die höchste Geschwindigkeitsüberschreitung wurde im Rheinufertunnel gemessen. Statt der maximal erlaubten 70 Stundenkilometer war ein Autofahrer mit Tempo 176 unterwegs. Die Folge: 680 Euro Bußgeld, vier Punkte in Flensburg und drei Monate Fahrverbot, nach alten Bußgeldkatalog.

Auf der Autobahn hatte sich der schnellste Fahrer um 100 km/h vertan: Auf der A44 am Flughafen war ein Autofahrer mit 200 km/h unterwegs, wo 100 erlaubt sind.

Die Bußgelder vom Vorjahr summieren sich auf rund 9,3 Millionen Euro, die in den städtischen Haushalt fließen. Weitere Einnahmen hat die Stadt durch Parksünder erzielt, diese Zahl liegt allerdings im Ordnungsamt noch nicht vor. Im Vorjahr ergab die Gesamtsumme aus fließendem und ruhendem Verkehr gut 14,2 Millionen Euro.