Mehr Sicherheit im Schlosspark

Neuer Streifendienst soll Aggressive in Schach halten.

Düsseldorf. Die Terrassen von Schloss Benrath und der Park entwickeln sich an den Wochenenden immer mehr zur Partymeile. Waren noch vor wenigen Jahren in lauen Sommernächten rund 50 bis 60 meist jugendliche Feierlustige anzutreffen, sind es in diesem Jahr an Spitzentagen mehr als doppelt so viele — darunter auch Aggressive und Gewaltbereite aus nahen Stadtteilen wie Hassels oder Garath.

Aus diesem Grund wurde 2010 ein privater Sicherheitsdienst engagiert, der an Wochenenden nachts nach dem Rechten schaut. Erst schien sich die Lage zu beruhigen, doch an Ostermontag eskalierte die Situation: Wie berichtet, wurde ein Mitarbeiter der Sicherheitsfirma so übel zusammengeschlagen, dass er ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Die Schuldigen stehen zwar fest und das Strafverfahren ist eingeleitet, die Sicherheitsfirma aber hat den Vertrag gekündigt.

Dennoch bleibt der Schlosspark nicht unbewacht: Das Gartenamt und die Stiftung Schloss Benrath haben einen neuen Sicherheitsdienst engagiert, der mit drei Mann und einem Hund vom Freitag bis Sonntag ab den Abendstunden bis weit nach Mitternacht dort Streife geht. Sie würden auffällige Gruppen ansprechen und bei Bedarf auch den Ordnungsdienst oder die Polizei rufen, berichtete Gartenamtsleiter Manfred Krick am Freitag im zuständigen Stadtteilparlament. Die Verstärkung durch den vierbeinigen Kollegen scheint Wirkung zu zeigen, denn seitdem der neue Wachdienst unterwegs ist, wurden keine Vorfälle mehr gemeldet.

Das freute die Bezirksvertreter. Nachdem es in den vorigen Jahren auch wiederholt Vandalismus gegeben hatte — so wurden mehrmals die Bodenleuchter am Schloss zerstört —, wurde auch eine nächtliche Schließung des Parks diskutiert. Die Befürworter argumentieren, dass dies auch die Sicherheitslage entschärfen würde.