Nach drei Jahren Bauzeit: Fuchsjagd bereit für die Meute

Das Lokal am Quadenhof erwartet ab Freitag seine Gäste. Höhepunkt ist die Terrasse unter den Platanen.

Düsseldorf. Nach fast dreieinhalb Jahren Bauzeit ist es so weit: Am Freitag eröffnet die Fuchsjagd am Quadenhof in Gerresheim. Schmuck ist das Haus geworden. Die Vorderfront ist cremefarben gestrichen und die Rückseite in rosa gehalten. „Das haben wir aus historischen Gründen so gemacht, weil das Haus schon immer diese Farbe hatte“, erklärt Bastian Minx, kaufmännischer Leiter der Fuchsjagd, „eigentlich sind es ja zwei Häuser, wir haben nur einen Durchbruch gemacht.“

Der Innenbereich der Gaststätte bietet Platz für etwa 250 Gäste und ist im typischen Brauhausstil eingerichtet. Gemütliche Holztische und Stühle, in dunklem Nussbaum und heller Buche gehalten. Der Gastraum ist ein wenig verschachtelt und bietet so auch vielen Vereinen die Möglichkeit, ungestört Versammlungen und Treffen abzuhalten. Ein Kamin sorgt ebenfalls für eine gemütliche Atmosphäre.

Bis zur Eröffnung war es allerdings ein weiter Weg, der vor allem bis an die finanzielle Schmerzgrenze geführt hat. „Wir hatten ursprünglich mit zwei Millionen Euro Investitionskosten kalkuliert“, sagt Bastian Minx, „am Schluss wurden es jedoch 3,5 Millionen.“ So musste ein neuer Stromanschluss her, dafür wurde der Alte Markt aufgerissen. Für fehlende Parkplätze musste eine Gebühr an die Stadt gezahlt werden — was nicht eingeplant war. Und durch die sich immer wieder verzögernde Eröffnung stand das Projekt kurz vor dem Aus. „Wir haben uns dann vor knapp drei Monaten von dem Architekten getrennt und einen neuen engagiert“, sagt Thomas Papagrigoriou, Inhaber der Fuchsjagd, „der hat uns auf jeden Fall gerettet.“ Denn plötzlich ging alles recht schnell mit den Genehmigungen.

Zwar klagt schon seit geraumer Zeit ein Nachbar gegen das Bauaufsichtsamt wegen der Baugenehmigung, dennoch erfolgte die Bauabnahme vor zwei Wochen erfolgreich.

Das Highlight ist sicherlich die Terrasse unter den alten Platanen vor dem Denkmal — auf diesem Platz trafen sich bisher stets die Boulespieler. Dort haben etwa 200 Gäste Platz. „Wir haben alle Beteiligten eingeladen und an einen Tisch gesetzt“, sagt Claudia von Rappard von der Bezirksverwaltung in Gerresheim. Beide Seiten haben sich dann geeinigt. Jetzt wird von montags bis donnerstags nur eine kleinere Terrasse aufgebaut, so dass die Boulespieler Platz habe, von freitags bis sonntags wird dann hinter dem Denkmal gespielt.

In einigen Wochen, nach einer Zeit der Eingewöhnung soll auch groß gefeiert werden. „Wir planen ein tolles Event mit Live-Musik und vielen Überraschungen“, verrät Minx, der schon bei Bands wie Alt-Schuss, den Swinging Fanfares und Porno al Forno angefragt hat. Ganz wichtig. Der Preis für ein Glas Füchschen liegt wie in der Brauerei an der Ratinger Straße bei 1,80 Euro.