Rheinbahn Nachtverkehr wie im Dorf

Schon 2010 berichtete die WZ, dass man in anderen Großstädten abends und nachts besser mit dem ÖPNV nach Hause kommt als im Dorf. Schon damals sagten viele Politiker zu, das Thema nach vorne zu bringen.

Getan hat sich wenig. Grund dafür sind wohl die Kosten. Eine konsequente Ausweitung des Abend- und Nachtverkehrs könne leicht an die fünf Millionen Euro im Jahr kosten, heißt es. Geld, das weder die Rheinbahn noch die Stadt mal eben übrig hat. Ergo: Es muss ganz genau hingeschaut werden, wo Bedarf da ist, um das Angebot zielgenau zu ergänzen. Kein Hexenwerk, man muss nur mal anfangen. Besser gesagt: Man hätte längst anfangen sollen. Dass etwa am Hauptbahnhof kurz nach Mitternacht Schluss ist, ist schlicht provinziell.