Düsseldorf Neue Klage gegen Helge Achenbach
Kunstsammler fordert 1,7 Millionen Euro zurück.
Düsseldorf. Die gute Luft in Düsseldorf lobte Helge Achenbach bei seinem letzten Auftritt als Zeuge vor dem Landgericht. Die kann der 63-Jährige, der zurzeit in der Essener Justizvollzugsanstalt auf seinen neuen Strafprozess wartet, schon am 27. August wieder genießen. Denn dann beginnt in Düsseldorf ein neues Zivilverfahren gegen den Kunstberater. Ein Sammler fordert rund 1,85 Millionen Euro zurück.
Vor zwei Jahren hatte der Kunstsammler Achenbach einen Kredit über 1,75 Millionen Euro gewährt. Als Sicherheit erhielt er drei Oldtimer: einen Mercedes Benz 300L, einen Ferrari 365/GTB Daytona und einen Ferrari 512. Dazu kamen Anteile an der Rheingold GmbH. Die Fahrzeuge gehörten aber nicht Achenbach selbst, sondern der State of the Art GmbH. Die befindet sich in der Insolvenz — und der Insolvenzverwalter fordert nun angeblich die Herausgabe der Oldtimer.
Der Kunstsammler hatte den Kreditvertrag mit Achenbach gekündigt und will sein Geld zurück.
Zwei Tage vorher geht der Prozess weiter, den Dorothee Achenbach gegen die Aldi-Erben führt. Dabei geht es um die Herausgabe von mehreren Kunstwerken, die vom Insolvenzverwalter beschlagnahmt wurden, obwohl sie angeblich seiner Ehefrau gehörten. Als Zeugin soll Christiane Uecker, die Ehefrau des berühmten Nagel-Künstlers, aussagen.