Obduktion: Fahrer starb vor Sturz in den Rhein
Der Mann, der am Dienstag mit seinem Wagen in den Rhein rollte, starb zuvor an einem „internistischen Notfall“.
Düsseldorf. Ein Tag, nachdem ein 78-Jähriger am Dienstag mit seinem Mercedes an der Theodor-Heuss-Brücke in den Rhein stürzte und starb, erhellen sich die Umstände des Vorfalles. Laut Obduktion erlitt der Mann am Steuer einen „internistischen Notfall“ — also beispielsweise einen Infarkt. „Er war schon tot, als er ins Wasser gefallen ist“, sagt Polizeisprecherin Susanna Heusgen zur WZ.
Augenzeugen hatten bereits vor Ort geschildert, der Mann habe gewirkt, als sei ihm schlecht. Er rollte mit offener Fahrertür auf die Böschung zu. Denkbar ist laut Heusgen, dass er auf der Rotterdamer Straße unterwegs war, als es ihm plötzlich schlecht ging und er daher in die kleine Stichstraße Richtung Ufer abbog.
Bei der Stadtverwaltung bleibt man bislang bei der bisherigen Beurteilung: „Die Situation wird dort als verkehrssicher eingestuft“, so Manfred Blasczyk vom Amt für Kommunikation. Das Parken an der Böschung sei verboten, es gebe Warnschilder, die auf die Böschung hinweisen. Und: Eine rot-weiße Warnbake steht unmittelbar unterhalb der Abfahrt. Aber: „Diese wurde nicht in Mitleidenschaft gezogen“, sagt Blasczyk. Das Auto des 78-Jährigen ist also offenbar daran vorbeigerollt. Allerdings hat das Obduktionsergebnis gezeigt: Auch wenn dort ein durchgehender Zaun stehen würde, hätte der Mann wohl nicht mehr gerettet werden können.