(kess) Die Polizei in Düsseldorf hat in der vergangenen Woche mehr als 1400 Verwarngelder wegen zu schnellen Fahrens geschrieben. Das geht aus einer Mitteilung hervor, die die Polizei am Sonntag anlässlich der europaweiten Kontrollaktion „Roadpol Speed“ veröffentlichte. Demnach wurden von Montag, 7. April, bis Freitag, 11. April, vor allem im Düsseldorfer Stadtgebiet zahlreiche Fahrzeuge kontrolliert, der Fokus lag dabei auf der Geschwindigkeitsüberwachung.
Insgesamt wurden wegen zu schnellen Fahrens in 1463 Fällen Verwarngelder erhoben. 493 Mal wurden sogar Ordnungswidrigkeitenanzeigen gefertigt. Diese gehen mit einem Bußgeld und einem Eintrag ins sogenannte Fahreignungsregister in Flensburg einher und fallen an, wenn jemand deutlich schneller fährt als erlaubt, etwa innerorts mehr als 20 km/h zu schnell.
Zwei Fälle stachen laut Polizei besonders heraus: Am Dienstagvormittag erwischten Beamte einen 24-Jährigen, der vor einer Schule auf der Siegburger Straße mit 80 Kilometern pro Stunde unterwegs war – erlaubt sind hier 30. „Besonders verantwortungslos“ habe der junge Mann gehandelt, so die Polizei. Die höchste Geschwindigkeitsüberschreitung wurde indes am frühen Freitagabend auf der Toulouser Allee gemessen: Dort wurde ein 34-Jähriger mit 116 km/h erwischt, erlaubt sind 50 km/h. Nach Abzug der Messtoleranz ergab sich eine Überschreitung von 62 Kilometern pro Stunde. Zudem ergaben sich laut Polizei Hinweise auf den Konsum von Betäubungsmitteln. Der Mann musste eine Blutprobe abgeben und eine Sicherheitsleistung abgeben und setzte seinen Weg anschließend zu Fuß fort.
Die Polizei weist darauf hin, dass es wegen überhöhter Geschwindigkeit immer wieder auch zu schweren Verkehrsunfällen kommt. Es sei daher wichtig, rücksichtsvoll, vorausschauend und angepasst zu fahren. Auch wenn die Aktionswoche nun beendet sei, werde man weiter regelmäßige und konsequente Geschwindigkeitskontrollen durchführen, heißt es.