Open-Air-Kino: Sönke Wortmann und zwei ausverkaufte Filme
Zwei Vorstellungen sind schon ausverkauft. Tickets für „Jurassic World“ und „Terminator“ werden knapp.
Das hat es noch nie gegeben: Eine volle Woche lang läuft das große Open-Air-Kino am Rhein parallel zur Kirmes. Am Ende dieser Woche zeigt sich Veranstalter Sven Kukulies zufrieden: „Trotz der Konkurrenz durch die Kirmes hatten wir im Durchschnitt gut 1000 Besucher jeden Abend.“ Das bedeutet bei insgesamt 2114 Plätzen eine Auslastung von rund 50 Prozent. Hintergrund: In den Vorjahren hat Kukulies meist das Ende der Kirmes abgewartet — bekam in seiner vierten und letzten Woche aber oft schon herbstliches Wetter ab. Jetzt ist er eine Woche früher dran — und kann mit den 50 Prozent gut leben: „Das ist mehr als wir in den Vorjahren in der vierten Woche hatten. Wir sind voll im Soll.“ Sein Gesamtziel: knapp 50 000 Besuchern in der gesamten Spielzeit.
Und: Der Vorverkauf zieht deutlich an. „Zurzeit verkaufen wir jeden Tagen 800 bis 1000 Tickets“. Zwei Vorstellungen sind schon ausverkauft: „Honig im Kopf“ mit Dieter Hallervorden am 4. August — den Streifen gibt’s deshalb nochmal in der „Joker Night“ am 10. August zu sehen. Und auch für die „Minions“ am 1. August sind schon alle Karten weg. Stark nachgefragt sind „Jurassic World“ (8. August) und „Terminator“ (13. August). Kukulies: „Wer dafür Karten haben will, sollte nicht mehr allzu lange warten.“
Kukulies’ persönlicher Höhepunkt der Woche war der Besuch von Regisseur Sönke Wortmann bei der Vorstellung von „Frau Müller muss weg“ am Donnerstag. „Wir hatten ein bunt gemischtes Publikum, viele Eltern und viele Kinder im Alter von zwölf bis 15. Dabei man hat gemerkt, dass an unterschiedlichen Stellen in unterschiedlicher Stimmlage gelacht wurde. Für Sönke Wortmann war es spannend, diese Publikumsreaktionen live mitzubekommen.“ Beim Plausch vor der Vorstellung verriet der Regisseur, dass im September die Dreharbeiten für die Fortsetzung seines Films „Lammbock“ beginnen. Bewährt hat sich für Kukulies auch das neue Gastro-Angebot auf der mittleren Ebene: Statt des À-la-carte-Restaurants gibt es dort jetzt ein Buffet-Restaurant. Der Stil ist südlich mediterran bis Crossover — verschiedene Burger gibt’s genauso wie Speisen aus dem Wok. Vorteil: Während es im Restaurant früher auch mal zu längeren Wartezeiten kam, kommen die Gäste jetzt sehr viel schneller ans Essen.