Rassismus vor „Hausbar“ nur Missverständnis?

Türsteher will „Hippler“ statt „Hitler“ gesagt haben.

Foto: David Young

Düsseldorf. Der Vorwurf eines rassistischen Ausfalls an der Tür der Hausbar war möglicherweise nur ein Missverständnis — so zumindest hat es der Anwalt des Betreibers dargestellt. Rishi Chadha, der die Vorwürfe erhoben hatte, widersprach dieser Darstellung allerdings.

Wie die WZ berichtete war es in der Altweibernacht vor dem Lokal zu einem Streit zwischen Chadha und dem Türsteher gekommen. Laut dem Gast, der indische Eltern hat, wurde er an der Tür abgewiesen, mit der Begründung, dies sei "ein Laden für Weiße". Auf Chadhas Frage nach seinem Namen habe der Mann geantwortet: „Mein Name ist Hitler.“

Hausbar-Anwalt Andreas Nitschke teilt nun mit, der Mitarbeiter habe den Namen seines Chefs genannt, dem Inhaber der Security-Firma, der Werner Hippler heißt. An Rishi Chadha ging eine Einladung zur Versöhnung, von der auch die Botschaft ausgehen soll, dass Menschen anderer Hautfarbe willkommen sind. Zum Zeitpunkt als Rishi Chadha in die Hausbau wollte, sei ohnehin Einlassstopp gewesen, da der Laden bald schließen sollte.

Chadha freute sich darüber, dass es nun zumindest eine Reaktion auf seine Beschwerde gab: „Ich habe den Mann aber eindeutig nach seinem Namen gefragt und er hat ,Hitler’ gesagt.“ Er habe inzwischen Anzeige erstattet und warte nun ab, was dabei herauskomme.