Rheinbahn-Fahrer wartet auf Ablösung: Bahnstau an der Heine-Allee

Missverständnis bei Rheinbahn sorgt für verstopfte Heine-Allee.

Düsseldorf. Als ob die Dügida-Demos nicht schon genug Zumutungen in Form von geänderten Fahrplänen für Rheinbahnkunden bereithielten, herrschte am Montagabend auch noch an der Heine-Allee großes Durcheinander. Mehrere Bahnen standen auf der Hauptverkehrsachse in Richtung Brehmplatz im Stau, bei den Fahrgästen mischte sich zunehmend Ärger mit Ratlosigkeit, wie ein Augenzeuge der WZ berichtete.

Der Grund: Die 708 an der Spitze der Schlange rührte sich nicht vom Fleck. Der von Passagieren angesprochene Fahrer wartete vergebens auf seine Ablöse. Erst nach zehn bis 15 Minuten setzte er schließlich die Fahrt fort.

Das Verhalten erklärte auf WZ-Anfrage Rheinbahnsprecherin Heike Schuster am Dienstag. „Die Ablöse hatte sich telefonisch mit der Leitstelle abgestimmt und erklärt, pünktlich vor Ort zu sein. Doch leider stand sie dann nicht am Marx-Haus, sondern in Gegenrichtung auf der Hunsrückenstraße, wie sich später herausstellte.“

Dass eine Bahn tatsächlich so lange stehenbleibe, weil die Ablösung fehle, sei extrem selten. Mit eine Rolle habe der Ausnahmezustand rund um die Dügida-Demo gespielt: So fährt die 708 normalerweise eine andere Strecke, und der Stau fiel um so heftiger aus, weil viel mehr Bahnen über die Heine-Allee geführt wurden. Hinzu kam dann noch, dass ein Reservefahrer kurzfristig auf der U 76 einspringen musste.

Der Fahrer der 708 erhielt schließlich von der Leitstelle die Anweisung, noch einmal bis Brehmplatz und zurück zur Altstadt zu fahren, wo er dann auch auf seine Ablösung traf. Start und Ende der Arbeitszeit wurden laut Schuster entsprechend angepasst. ale