Rosenmontags-Bilanz: Eine Ordnerin verletzt sich schwer
Die Polizei nahm in diesem Jahr mehr Randalierer fest. Die verletzte Ordnerin schwebt nicht in Lebensgefahr.
Düsseldorf. Die Polizei hat in diesem Jahr mehr alkoholisierte Randalierer aus dem Verkehr gezogen als beim Rosenmontagszug im vergangenen Jahr. Die vorläufige Bilanz der Polizei: 14 Randalierer verbrachten den Tag im Polizeigewahrsam (9 im vergangenen Jahr). Insgesamt erteilten die Beamten 51 Personen Platzverweise für den Innenstadtbereich (2014: 34). In 118 Fällen (141) lautete das Einsatzstichwort Körperverletzung, 17 Mal (38) wurde die Polizei zu Schlägereien gerufen.
Nach Auflösung des Rosenmontagszuges kam es gegen 15.45 Uhr an der Friedrichstraße zu einem Verkehrsunfall, bei dem eine 63-jährige Ordnerin schwer verletzt wurde. Die Frau wurde nach Angaben der Feuerwehr nicht lebensgefährlich verletzt.
Insgesamt mussten 103 Karnevalisten im Krankenhaus behandelt werden. 52 Jugendliche und 112 Erwachsene tranken offensichtlich zu viel Alkohol und mussten sanitäts- oder rettungsdienstlich behandelt werden.
Auf der Königsallee kam es gegen 18.45 Uhr zu einer Pfefferspray-Attacke durch Unbekannte auf vier Passanten. Dabei wurden zwei Frauen (17 und 43 Jahre) und zwei Männer (ebenfalls 17 und 43 Jahre alt) verletzt und mussten in eine Klinik gebracht werden.
Die Ordnungskräfte (OSD) schleppten entlang des Zugweges dagegen mit 18 Pkw weniger ab als im vergangenen Jahr (27). Positiv: In diesem Jahr wurden keine Kinder zur Kindersammelstelle gebracht (2014: 2).