Überfall auf Juwelier Serbien soll Millionen-Beute von der Kö zurückschicken
Düsseldorf · Nach einem spektakulären Raubüberfall an der Düsseldorfer Königsallee und der Festnahme von Verdächtigen in Serbien sollen die dortigen Behörden die sichergestellte Beute nach Deutschland zurückschicken.
Man habe ein internationales Rechtshilfeersuchen gestellt, sagte eine Sprecherin der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft am Donnerstag. Die 41 Uhren und ein Armband hatten laut offiziellen Angaben einen Wert von 3,3 Millionen Euro.
Drei Männer waren Mitte Dezember mit einem gestohlenen Auto in das Schaufenster eines Luxusuhren-Ladens an der bekannten Einkaufsmeile „Kö“ gefahren und hatten die Stücke gestohlen. Eine Woche später hatten die serbischen Behörden vier Verdächtige festgenommen und die komplette Beute sichergestellt.
Laut serbischen Medien sollen die Verdächtigen zum Kriminellennetzwerk „Pink Panther“ gehören. Wer von den vier Männern in Düsseldorf dabei war, oder als Hehler agierte, ist noch nicht ganz klar. Daher - und da es kein Auslieferungsabkommen mit Serbien gebe - habe die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft nach eigenen Angaben noch keine Haftbefehle gegen die Männer erwirkt. Die Uhren wolle man zurückhaben: Einmal als Beweismittel und zum anderen, um sie letztlich dem rechtmäßigen Besitzer zurückzugeben.