So mies war der Sommer
Es war zu kühl und gab zu wenig Sonne, zeigt die Statistik.
Düsseldorf. Abhaken, vergessen. Und auf den nächsten Sommer hoffen. Dieser jedenfalls war nichts für Sonnenhungrige — und schon gar nichts für all die Düsseldorfer, die es warm mögen. Am Mittwoch ging der meteorologische Sommer 2011 zu Ende. Und die Statistik beweist, was alle am eigenen Leib spürten: Er war zu kalt.
In Zahlen sieht das so aus: Die Durchschnittstemperatur der Sommermonate Juni, Juli und August lag bei 17,4 Grad. Das liegt deutlich unter den Vorjahreswerten (2009: 18,2 Grad, 2008 und 2007: 18,0 Grad, 2006: 19,2 Grad) und auch unter dem langjährigen Mittel (Durchschnittswert der Jahre von 1961 bis 1990), das 17,6 Grad beträgt. Noch kälter war zuletzt nur der Sommer 2000, der es bloß auf 17,3 Grad im Schnitt brachte.
Dazu passt, dass uns der Sommer nicht gerade mit Sonnenschein verwöhnt hat: Zwar ist der August-Wert mit 160 Stunden sogar noch einigermaßen passabel. Doch der Juli mit bloß 122 Stunden hat den Durchschnitt — und die Laune vieler Düsseldorfer mächtig nach unten gezogen. Zum Vergleich: Der Juli 2006 verwöhnte uns mit satten 327,2 Stunden Licht und Wärme von oben.
Die höchste Temperatur des Sommers wurde übrigens am 28. Juni gemessen mit 33,8 Grad. Die 30-Grad-Marke wurde überhaupt nur an drei Tagen im Sommer geknackt. Den kühlsten Moment gab es dagegen am 2. Juni, da wurden nachts nur 6,8 Grad registriert.