Star Wars Darsteller im Hotel Nikko - In Darth Vaders Würgegriff
Richard Le Parmentier spielte den Admiral Motti. Im Hotel Nikko gab er am Sonntag Autogramme.
Düsseldorf. Diese Szene hat sich tief ins Gedächtnis aller Star-Wars-Fans eingegraben: Bei einem Treffen im Konferenzraum des imperialen Todessterns wagt es Admiral Motti, Darth Vader öffentlich infrage zu stellen — ein Zeichen unerhörter Arroganz, die umgehend sanktioniert wird.
Es ist diese schlichte Geste mit Daumen und Zeigefinger, dieses kurze, aber heftige Aufflammen der „Macht“, mit der Vader den Admiral in den Würgegriff nimmt. Richard Le Parmentier spielte jenen Mann, der es wagte, einen der größten Bösewichte überhaupt derart zu provozieren. Am Sonntag war der Schauspieler für eine Autogrammstunde zu Gast im Düsseldorfer Hotel Nikko.
Ganz leger sitzt er da, begleitet von Prinzessin Leia und einem imperialen Soldaten, posiert mit seinen Fans für ein Foto und plaudert mit ihnen über dies und jenes. „Ich habe vor kurzem erfahren, dass die Szene im Konferenzraum des Todessterns Platz 35 der berühmtesten Filmszenen aller Zeit belegt“, sagt Le Parmentier und versucht dabei gar nicht, seinen Stolz zu verbergen. Denn stolz auf seinen Auftritt in dem Science-Fiction-Epos, das ist er auch noch nach 35 Jahren.
Was ihn aber weder arrogant noch selbstverliebt gemacht hat. Nein, der 66-Jährige steht mit beiden Beinen auf dem Boden — und kann durchaus über sich selbst lachen. „Die Szene gehört auch zu den am meisten parodierten Kino-Momenten“, berichtet Le Parmentier. Die meisten davon finde er zum Brüllen komisch. Mit vielen Kollegen von damals pflegt er auch heute noch Kontakt. Vor allem mit Darth-Vader-Darsteller David Prowse. „Er ist trotz der Würgerei ein guter Kerl“, scherzt Le Parmentier.
Sein lockeres Auftreten kommt gut an bei den Besuchern. „Er ist ein wirklich supernetter Mensch“, findet Eigen Kessler aus Unterbach. Mit dem Besuch im Hotel Nikko hat er seinen Sohn Denis (9) überrascht, ein erklärter Star-Wars-Anhänger wie er selbst. An ihren gemeinsamen „Männerabenden“ gehöre ein Teil der Reihe zum Pflichtprogramm.
Und beide sind sich einig: Die älteren Streifen aus den 70ern und 80ern übertreffen die neueren, die zwischen 1999 und 2005 erschienen, um Längen. „Ich habe den ersten Teil mit 13 Jahren im Kino angesehen“, erinnert sich Kessler. Auch jetzt noch sei das für ihn der großartigste Film aller Zeiten. „Admiral Motti heute zu treffen ist daher etwas ganz Besonderes, schließlich ist das eine Schlüsselszene.“