Düsseldorf Toulouser Allee wird nach Süden verlängert
Parallel zur geplanten Straße sollen zudem 380 neue Wohnungen entstehen.
Düsseldorf. Das südliche Ende der Toulouser Allee ist ein Nadelöhr. Um Stauungen am Wehrhahn zu verhindern, plant die Stadt eine Anbindung an die Worringer Straße unter der Brücke hindurch. Eine weitere Fortführung zum Vinzenzplatz hält die Stadt dagegen nicht für sinnvoll.
Der Plan: Die Toulouser Allee wird parallel zu den Bahngleisen in Richtung Süden verlängert, nach der Unterquerung der Brücke stößt die neue Trasse dann auf die Worringer Straße. Das neue Teilstück würde nach Prognosen der Verwaltung die stark befahrene Kreuzung Adler-/Schirmer-/Worringer Straße/Wehrhahn um täglich rund 13 000 Autos entlasten.
Die CDU hatte zudem vorgeschlagen, in diesem Zuge auch eine Anbindung an die Gerresheimer Straße zu schaffen, doch die Stadt winkt nun ab. Der hohe finanzielle Aufwand lohnt sich nicht, dieses Teilstück würde nach Prognosen täglich nur von rund 2800 Autos befahren werden. Diskussionen und Nachfragen gab es gestern in der Bezirksvertretung 1 zur künftigen Verkehrsführung auf der Worringer Straße. Sabine Schmidt (CDU) etwa wünschte sich eine Linksabbiegemöglichkeit in die Gerresheimer Straße für Autofahrer, die vom Worringer Platz kommen. Die Verkehrsplaner haben dagegen Bedenken, weil dadurch der Geraudeausverkehr erheblich gebremst werde.
Unberührt von den aktuellen Überlegungen ist das Vorhaben, auf der Worringer Straße einen Radweg anzulegen. Die Detailplanung für die gesamten Arbeiten wird nun angegangen; wann sie starten, ist noch unklar.
Weiterhin ist an der Stelle in Wohnbauprojekt in Planung. Auf dem 1,8 Hektar großen Gebiet zwischen Bahntrasse, Gerresheimer und Worringer Straße südlich vom Wehrhahn sollen rund 380 Wohnungen entstehen, davon nach dem Handlungskonzept Wohnen 20 Prozent gefördert und 20 Prozent preisgedämpft.