Verkehr: Schon der vierte Unfalltote im diesem Monat

Ein 27-Jähriger stirbt in Wittlaer. In Bilk wird ein Kradfahrer (18) lebensgefährlich verletzt.

Düsseldorf. Schon fünf Menschen sind in den ersten zweieinhalb Monaten dieses Jahres im Düsseldorfer Straßenverkehr ums Leben gekommen — fast halb so viele wie im gesamten Vorjahr mit elf Unfalltoten. Allein vier dieser Unglücksfälle ereigneten sich im März. Gestern raste ein 27-jähriger Duisburger in Wittlaer gegen einen Baum und starb.

Der junge Mann war gegen 10.43 Uhr mit seinem Hyundai auf der Duisburger Landstraße Richtung Norden unterwegs, als er nach links von der Fahrbahn abkam und frontal gegen einen Baum fuhr. Der junge Mann verstarb noch am Unfallort. Die Polizei kann nicht ausschließen, dass es sich um einen Suizid handelt.

Bereits zuvor hatte es einen schweren Unfall an der Oberbilker Allee gegeben: Ein 18-Jähriger auf einem Motorrad der Marke Yamaha fuhr gegen 8.40 Uhr Richtung Hüttenstraße und kollidierte mit einem abbiegenden Auto. Ob die 26-jährige Fahrerin des Mercedes das Krad übersehen hatte, ist noch nicht geklärt (Zeugenhinweise an Telefon 8700). Der 18-Jährige schwebt in Lebensgefahr.

Schwer verletzt wurde auch eine zwölfjährige Radlerin. Das Mädchen wurde gegen 18.40 Uhr an der Deikerstraße in Stockum von einem abbiegenden Wagen erfasst, zu Boden geschleudert und schwer verletzt. Schlimmeres blieb ihr wohl erspart, weil sie einen Helm trug. Das Mädchen befindet sich in einer Klinik.

Obwohl die Ursachen für die Unfälle unterschiedlich sind, ist auffällig, dass es auch 2011 ausgerechnet im März drei tödliche Unfälle gegeben hatte. Die Polizei hat das im Blick: Bei Schnee gebe es viele Staus und wenige Unfälle, bei Sonnenschein wenige Staus und viele Unfälle. Sprecher André Hartwich: „Bei schönem Wetter haben die Menschen offenbar die Gefahren weniger im Blick als bei schlechtem Wetter.“