Düsseldorf Verkehrsverstöße: Das sind die schlimmsten Unfallschwerpunkte
Hauptursachen der Top 3: Fehler bei Spurwechsel und Abbiegen sowie zu geringer Abstand.
Düsseldorf. Verkehrsverstöße und Unachtsamkeit — sie spielen für die Unsicherheit im Verkehr eine große Rolle. Das zeigt vor allem der Blick auf die Spitze der Unfallschwerpunkte in der Stadt. Obwohl solche neuralgischen Punkte von der Unfallkommission mit Stadt und Polizei ständig überprüft werden, bei der Sicherung nachgebessert wird, bewegt sich da wenig: Die Top 5 sind die gleichen Punkte wie 2014 — nur in anderer Reihenfolge: Das Mörsenbroicher Ei hatte da Platz drei, ist jetzt an der Spitze, gefolgt vom Worringer Platz, der im Jahr davor die schlimmste Gefahrenstelle war; der Nordstern steigt von Platz zwei auf drei ab, der Nordfriedhof verharrt auf Position vier, den fünften Platz teilen sich wie 2014 Wehrhahn, Worringer Straße, Adler- und Schirmerstraße.
„Es sind stark frequentierte Straßen“, erklärt Polizeisprecherin Susanna Heusgen. „Und an der Straßenführung können wir da nicht viel ändern.“ Deshalb sei die Regeltreue und Aufmerksamkeit der Autofahrer umso wichtiger. Aber genau daran hapert es offenbar. Laut Franko Gatto von der Direktion Verkehr waren am Mörsenbroicher Ei in 40 Prozent der Unfälle Fehler beim Fahrstreifenwechsel ausschlaggebend. Am Worringer Platz waren sie ebenfalls für 28 Prozent der Zusammenstöße verantwortlich, 18 Prozent sind auf Fehler beim Abbiegen zurückzuführen. Und am Nordstern ist das Hauptproblem zu geringer Abstand: Er ist Grund für 47 Prozent der Unfälle.
Die Plätze sechs bis zehn bei den Unfallschwerpunkten: Platz sechs mit 66 Unfällen die Berliner Allee/Graf-Adolf-Straße, gefolgt von Stresemannplatz (64 Unfälle), Heinrich-Ehrhardt-Straße/Johann- und Ulmenstraße (61 Unfälle), Cornelius- und Herzogstraße (56 Unfälle) und Werstener Kreuz (56 Unfälle).