Düsseldorf Versicherung zahlt nach „Wetten, dass“-Unfall

Ein Lkw hatte Ruderboot gerammt. Der Streit um die Kosten für Ersatz ist jetzt beigelegt.

Düsseldorf. Im Oktober 2012 bestanden die Ruderer des Vereins Germania Frankfurt bei der ZDF-Show „Wetten, dass. . .“ ihre Wette mit Bravour. Das Team sollte einen Wakeborder im Medienhafen im Slalom übers Wasser ziehen. Das gelang nahezu perfekt. Die Ruderer kamen bei der Wahl zum Wettkönig sogar auf Rang zwei.

Auf die Freude folgte aber der Schock: Auf dem Abstellplatz an der Kesselstraße wurde ihr bestes Boot von einem Sattelschlepper gerammt. Das Ergebnis: Das 20 000-Euro-Boot war nicht mehr rennfähig. Ersatz musste her. Um Transport- und Leasingkosten des Ersatzbootes stritt sich der Verein zuletzt vor Gericht mit der Versicherung. Jetzt haben sich die Parteien auf einen Vergleich verständigt.

Gleich einen Tag nach dem Unfall in Düsseldorf sollte es für die Ruderer nach Krefeld gehen: Auf dem Elfrather See fanden die Deutschen Sprintmeisterschaften der Achter statt. Das beschädigte Rennboot musste schnell ersetzt werden. Und auch in der fünf Monate andauernden Reparaturzeit brauchten die Ruderer ein Boot, in dem sie trainieren konnten. „Es gab nie Probleme bei der Frage, wer die Kosten für die Reparatur übernimmt. Das hat die Versicherung anstandslos übernommen“, sagt Anwalt Jürgen Blatzheim, der die Ruderer vertritt. Lediglich bei der Frage nach der Kostenübernahme für das geliehene Boot habe man sich zunächst nicht einigen können. Jetzt haben sich die Parteien darauf verständigt, dass die Versicherung 2500 Euro der geforderten 8850 Euro übernimmt. „Damit können alle gut leben“, sagt Blatzheim.