Strengere Grenzwerte auf dem Weg Wie gut ist die Düsseldorfer Luft?
Düsseldorf · Für das Jahr 2023 liegt jetzt eine umfassende Bilanz vor. Sie zeigt, wie hoch an verschiedenen Stellen in der Stadt die Konzentration in der Luft etwa mit Stickstoffdioxid und Feinstaub ist.
(ale) Die Luft in Düsseldorf wird immer besser. Wie eine jetzt von der Stadt vorgelegte Bilanz für das Jahr 2023 zeigt, sinkt sowohl die Konzentration von Stickstoffdioxid als auch von Feinstaub. Zudem werden die maßgeblichen Grenzwerte eingehalten. Kritisch war das noch in jüngerer Vergangenheit beim Stickstoffdioxid. Ein Dieselfahrverbot drohte, die Umwelthilfe hatte gegen die Stadt geklagt. Im vierten Jahr in Folge sind die Grenzwerte jetzt allerdings eingehalten worden. Mit der Tendenz zur weiteren Verbesserung. Vor allem die Messstation an der Corneliusstraße wies stets besonders hohe Werte auch in NRW-weiten Listen auf. Jetzt ist dort mit 32 Mikrogramm pro Kubikmeter die Vorgabe von 40 deutlich unterschritten worden. Ein ähnliches Bild zeigt sich an folgenden Orten: Burgunder Straße (30), Dorotheenstraße (28), Fringsstraße (22), Südring (27), Bernburger Straße (33), Kaiserstraße (30), Ludenberger Straße (33) sowie Herzogstraße (34) und Südring (35). Etwas knapper war es an der Merowinger Straße (mit 37 von Dezember 2022 bis November 2023). Auch von weiteren zur Überwachung möglicher Ausweichverkehre eingerichteten Stationen gab es nur gute Nachrichten, etwa von der Kölner Landstraße (31), Merowinger Straße (29), Oberbilker Allee (31) und Prinz-Georg-Straße (23). Allerdings liegen diese Werte allesamt über einem möglichen neuen Richtwert von 20 Mikrogramm pro Kubikmeter, der auf EU-Ebene vorangetrieben wird. Die Stadt führt aus, dass sie noch in diesem Jahr mit einer Verabschiedung der neuen Richtlinie rechnet. Innerhalb von zwei Jahren wäre diese in deutsches Recht umzusetzen. „Nach Inkrafttreten der neuen Luftqualitätsrichtlinie wird der Ausschuss für Umwelt-, Klima- und Verbraucherschutz über die wichtigsten Neuerungen informiert werden.“ Deutliche Unterschreitungen der Grenzwerte sind auch für Benzon, Ozon und Feinstaub zu vermerken – und zwar seit Jahren deutlich. Beispiel Corneliusstraße: Für den Feinstaub PM10 wurden 18 Mikrogramm pro Kubikmeter als Jahresmittel bilanziert, der Grenzwert liegt bei 40.