Freizeit Wo es Freizeitspaß zum Nulltarif gibt
Wer etwas erleben will, muss nicht unbedingt viel dafür zahlen.
Düsseldorf. Wer in Düsseldorf etwas unternehmen möchte, muss für den Freizeitspaß häufig tief in die Tasche greifen. Doch es muss doch auch Dinge geben, die nichts kosten? Die WZ hat sich auf die Suche gemacht und zeigt auf, wo Düsseldorfer trotz klammer Finanzen etwas erleben können.
Wer Live-Musik hören möchte, muss dafür nicht unbedingt Eintritt zahlen. Auf dem Trödelmarkt am Aachener Platz präsentieren sich zum Beispiel immer samstags verschiedene Jazz-Gruppen und Raritäten der Musikszene wie spanische Flamenco-Sänger oder russische Volksmusiker. Die Konzerte finden jeweils von 11.30 bis 14 Uhr statt. Am Samstag, 25. März, stehen zum Beispiel „Herr Rössler und sein Tiffany Ensemble“ auf der Bühne. Ein sparsames Vergnügen, denn der Eintritt ist frei.
38 Euro müssen Eltern in Duisburg hinblättern, wenn sie mit ihrem Kind in den Zoo besuchen wollen. Natürlich ist gegen einen Zoobesuch nichts einzuwenden. Aber wilde Tiere lassen sich in Düsseldorf auch umsonst beobachten: Wer sich die Wildschweine, Frettchen, Füchse oder Rehe im Wildpark anschauen möchte, zahlt keinen Cent. Nur Tierfutter wie Kohlrabi oder Äpfel müssen die Besucher selbst mitbringen. Der Wildpark ist vom 1. April bis 30. September von 9 bis 19 Uhr geöffnet.
Vor allem bei Teenagern kann Shoppen ja manchmal schon als Hobby gelten. Billig ist der Spaß allerdings nicht — es sei denn, der Einkaufswillige schaut im Umsonstladen des Vereins Niemandsland an der Heerstraße 19 vorbei. „Bring mit, was Du nicht brauchst und nimm was Du willst. Ohne Geld, ohne Tauschen“, lautet das Motto des Ladens, der mit Slogans wie „100 Prozent auf alles. Außer auf nichts“, für sich wirbt. „Mit dem Laden wollen wir dazu beitragen, Ressourcen zu schonen“ erläutert Marcel Küsters das Prinzip. Geöffnet ist das kleine Geschäft in dem es zum Beispiel Kleidung und Haushaltsgegenstände gibt, immer freitags und samstags von 14 bis 18 Uhr. Mehr Infos unter www.niemandsland.org
Kultur kostet — aber nicht immer. Wem das Geld für den Museumsbesuch fehlt, der sollte sich den Rundgang für den Abend aufsparen. Denn viele Museen sind in der letzten Öffnungsstunde frei zugänglich. Das Angebot gilt zum Beispiel für Dauer- und Sonderausstellungen im Heinrich-Heine-Institut, im Theatermuseum, im Stadtmuseum Goethe-, Film-, Hetjens-, und Schifffahrtsmuseum. www.duesseldorf.de
Es muss nicht immer das teure Restaurant sein: Manchmal reicht auch der Park, eine Picknickdecke und ein Grill, um gemütlich mit Freunden zusammenzusitzen. In Düsseldorf ist das Grillen im Park nicht erlaubt. Es wird aber geduldet. „Allerdings darf der Behälter mit den Kohlen nicht direkt auf dem Rasen stehen“, sagt Thomas Eberhardt-Köster vom Gartenamt. Außerdem dürfen kein Müll oder glühende Holzkohlereste im Park oder am Rheinufer zurückgelassen werden. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann einen Grillplatz mieten, am Unterbacher See kostet das rund 30 Euro am Vor- oder Nachmittag.
Kostenlose Grillplätze bietet die Stadt unter anderem im Freizeitpark Heerdt und Niederheid an. Die Grillwütigen sollten sich aber vorher anmelden. „Die Plätze sind schnell ausgebucht“, sagt Eberhardt-Köster. Wer einen kostenlosen Grillplatz ergattert, muss dann nur noch Geld für die Kohle und für das, was oben auf das Grillrost kommen soll, bezahlen. www.duesseldorf.de
So gerne das viele auch würden: Baden ist in Düsseldorf in öffentliche Gewässern allenfalls am Unterbacher See angeraten - und da müssen die Gäste für den Zugang zum Wasser bezahlen. Das macht auch Sinn, denn so wird gewährleistet, dass immer jemand in Reichweite, falls etwas passiert. Schwimmen im Rhein? Das ist zwar nicht überall verboten, aber viel zu gefährlich, warnt die Stadt. Generell nicht erlaubt ist das Baden in den Angermunder Baggerseen im Uni- oder Elbsee.