Wohnquartier „Belsenpark 1“ ist fast ausverkauft

Sieben der 83 Wohnungen sind noch frei. Am Freitag wurde auf dem Gelände des alten Güterbahnhofs Richtfest gefeiert.

Düsseldorf. Thomas Prang wird wie viele Eigentümer am Freitagmorgen trotz des feierlichen Anlasses wohl ein bisschen enttäuscht gewesen sein.

Als einer der ersten Käufer durfte der Düsseldorfer das für seine Familie erworbene, 130 Quadratmeter große Domizil noch nicht in Augenschein nehmen.

„Bleiben Sie bitte hinter den Bauzäunen“, appellierte Bernhard Engelbrecht, Direktor des Projektentwicklers Patrizia, an die Gästeschar: Aufzugsschächte sind in dem Rohbau noch offen und Stolperfallen lauern überall.

Anfang 2014, so glaubt Engelbrecht, können die ersten Bewohner einziehen — nach dann anderthalbjähriger Bauzeit. Für Thomas Prang, der bereits in Oberkassel wohnt, liegt der Clou des Neubauprojektes darin, dass er trotz der Entscheidung für Wohneigentum ganz nah an seiner Heimat bleiben kann.

„Wir sind hier zu Hause und wohnen gerne hier. Die Heine-Gärten wären mir zu weit entfernt gewesen.“ Die Nähe zum alten Oberkassel sei ihm wichtig. Zudem werde den neuen Bewohnern alles geboten — von der Wohnkultur mit angeschlossenem Park bis zu einem nahe liegenden Einkaufszentrum.

Patrizia-Direktor Bernhard Engelbrecht wies am Freitag während des Richtfestes auf den aus seiner Sicht besonderen Charme des Bauprojektes hin. „Wir haben nicht den einfachen Weg gewählt, alles von einem Architekten aus einer Hand gestalten zu lassen.“

Ziel: Durch die unterschiedlichen Baustile beider Wohnkomplexe schaffe man eine breite Identität für möglichst viele Menschen. Zu sehen sind diese Unterschiede in den eingerüsteten, grauen vierstöckigen Wohnkomplexen freilich noch nicht.

In den beiden Gebäuden entstehen 83 Wohnungen mit insgesamt rund 12 000 Quadratmeter Fläche. Nur noch sieben davon können gekauft werden — von der Erdgeschosswohnung mit 120 Quadratmetern bis zum Penthouse mit 150 bis 200 Quadratmetern. Preise: im Schnitt bei 5000 Euro pro Quadratmeter.

Während die eine Seite des Gebäuderiegels recht nah am Rheinbahnhaus verläuft, bleibt die andere, südliche Seite offen. Entstehen soll dort ein fünf bis sieben Hektar großer Park mit kleinem See und Wasserlauf.

Dazwischen ein Prachtboulevard, der jetzt noch die Baustraße ist. Investiert wurden in den „Belsenpark 1“ an der Ria-Thiele-Straße nach Auskunft von Pandion rund 60 Millionen Euro.