NRW Ein Kindheits-Klassiker kehrt zurück

Kempen. (Red) Vor über achtzig Jahren flimmerte das allererste Mal ein Cartoon mit einer Maus und einer Katze auf den Leinwänden der Kinos – und entwickelte sich zum mehrfach oscarprämierten Klassiker. 

Die Comic-Figuren Tom und Jerry kehren auf die Kino-Leinwand zurück.

Foto: dpa/Courtesy Of Warner Bros. Picture

Die Rivalität zwischen der Maus, die ursprünglich „Jinx“ hieß und dem Kater „Jasper“, wie er im berühmten Cartoon „Der gestiefelte Kater“ aus dem Jahr 1941 genannt wurde, ehe die Filmfirma MGM per Losverfahren das Namenspaar „Tom und Jerry“ erfand, begeistert seit Jahrzehnten sowohl Kinder wie auch Erwachsene. Auch wenn die Geschichten sich immer wieder ähneln, die meisten der 167 Zeichentrickfilme von den zumeist erfolglosen Versuchen des Katers Tom handeln, im Zuge von skurillen Verfolgungsjagden und Zweikämpfen die Hausmaus Jerry zu fangen.

Eine Mischung aus Figuren und realen Menschen

1967 wurde die letzte Folge im Kino gesendet, danach erfolgte der Siegeszug durch die Fernsehschirme  als TV-Serie.

1992 kamen dann die ungleichen Kontrahenten mit „Tom und Jerry - Der Film“ erstmals abendfüllend ins Kino. Allerdings war das Duo in Filmlänge kein großer Kassenschlager war. Mit der Familien-Actionkomödie „Tom & Jerry“ von „Ride Along“-Regisseur  Tim Story geht es nun zurück auf die große Leinwand.

Der Film ist eine Mischung aus realen Menschen und Umgebungen und gezeichnetet Tieren– ähnlich wie es Robert Zemeckis in dem Film „Falsches Spiel mit Roger Rabbit“ praktiziert hat. 

In dem Film werden die kleine Maus Jerry und der Kater Tom vor die Tür gesetzt. Beide beschließen, ihre ewigen Streitereien beizulegen und getrennter Wege zu gehen.

Als es sich Jerry in einem New Yorker Nobelhotel bequem macht, wird die junge Angestellte Kayla (Chloë Grace Moretz) vom Hotelmanager Mr. DuBros (Rob Delaney) damit betraut, den Nager wieder loszuwerden, da dort bald die größte Hochzeit des Jahrhunderts ansteht.

Dafür holt sie schließlich Tom, der natürlich schnell Jagd auf Jerry – dabei aber nur für noch mehr Chaos im Hotel sorgt. Da Kaylas hinterhältiger Vorgesetzter Terrance (Michael Peña) ihr bald immer mehr Steine in den Weg legt und auch Toms und Jerrys Leben mehr und mehr zur Hölle macht, schließen sich am Ende die tierischen Rivalen und Kayla einfach zusammen, um dem bösen Treiben des Mannes mit  vereinten Kräften ein Ende zu bereiten.

Kritiker des Films lobten im Vorfeld die technisch-visuellen Aufarbeitung des Films. Tom und Jerry sehen demnach nicht nur aus wie in den Kurzfilmen, sondern auch ihre Bewegungen, ihre Mimik und ihr Verhalten bleiben sehr nah an den klassischen Figuren und auch die Kämpfe zwischen den beiden sind ähnlich überdreht. Ob auch die Story überzeugt, davon können sich die Kinogänger ab heute in den Kempener Lichtspielen überzeugen. Der Film ist dort jeweils um 17 Uhr zu sehen, darüber hinaus am Samstag und Sonntag um 14 Uhr 30 und am Sonntag um 12 Uhr.