Soziales Engagement in Hilden 78.421 Pakete für die Johanniter-Weihnachtstrucker

Hilden · Die Spenden des Weihnachtstruckers sind zwischenzeitlich bei den Empfängern angekommen. Die Johanniter ziehen Bilanz.

(arue) Zum 31. Mal war jetzt der Johanniter-Weihnachtstrucker von Hilden aus unterwegs. Die Johanniter konnten nach eigenen Angaben zahlreiche Pakete verteilen: 65 312 Pakete wurden zu den Abgabestellen gebracht. 13.109 Päckchen wurden virtuell gepackt. Zusammen ergibt das 78 421 Pakete.

„Wir sind sehr dankbar!“, sagt Ulrich Kraus, Projektleiter des Johanniter-Weihnachtstruckers. „Die Unterstützung der Menschen für den Johanniter-Weihnachtstrucker hat nicht abgenommen. Wir wissen, dass es absolut nicht selbstverständlich ist, sich für andere einzusetzen. Umso mehr rührt uns dieses Engagement. Und für die Menschen, die die Pakete erhalten, ist es eine unermessliche Hilfe.“

Zwischen Weihnachten und Neujahr waren 75 Helfer mit 28 LKW nach Albanien, Rumänien und Bosnien gefahren, um vor Ort die Pakete mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln an die Menschen zu verteilen. Hier wurden sie schon sehnsüchtig erwartet. Zum Ende des vergangenen Jahres waren alle gesund zurückgekehrt.

Aus dem Regionalverband Bergisches Land sind Stefan Kirscht und Dennis Niemand am 26. Dezember mit dem 40-Tonner voller Weihnachtstrucker-Pakete von Hilden nach Bistritz in Rumänien gefahren, von wo aus die Pakete zusammen mit einer Partnerorganisation verteilt wurden. Stefan Kirscht war von einer Begegnung mit einer jungen Frau in Rumänien sehr beeindruckt: „Sie hat als achtjährige ein Paket von den Weihnachtstruckern bekommen und durfte nun das erste Mal als ehrenamtliche Helferin unserer Partnerorganisation dabei sein. Diese persönlichen und emotionalen Geschichten am Rande der Mission sind es, welche diese Tour zu etwas Besondern machen“, so sein Fazit.

Mittlerweile wurden in den Zielländern Albanien, Bosnien, Rumänien, der Ukraine und der Republik Moldau Pakete verteilt. Bei den Ländern, die aus Sicherheitsgründen nicht direkt von den Ehrenamtlichen angefahren werden konnten, unterstützen Speditionen die Johanniter. Außerdem werden mit den Partnern vor Ort Packaktionen geplant. Auch in Deutschland wurden wieder viele Pakete verteilt. Ein großer Teil ging an die Tafeln.

Zusätzlich zu den normalen Paketen, die an einer Abgabestelle abgegeben werden können, gibt es die Möglichkeit, „virtuell“ ein Päckchen zu finanzieren. Die Pakete werden dann mit den gesammelten Geldspenden in den Zielländern von den langjährigen Partnern vor Ort eingekauft, gepackt und an die hilfsbedürftigen Menschen verteilt.

(arue albo)