A 57: „Tunnel ist unrealistisch“

Wilfrid Fabel (CDU) fordert bezahlbare Lösungen.

Krefeld. CDU-Fraktionschef Wilfrid Fabel hält die Tunnel-Trog-Lösung beim geplanten Ausbau der A 57 für unrealistisch und fordert andere Lösungen. Er widerspricht damit dem einstimmigen Votum des Stadtrates.

Fabel sagte, er begrüße die Erklärung des NRW-Staatssekretärs Horst Becker (SPD). Der habe den Krefelder Lokalpolitikern geraten, gemeinsam mit dem Land nach realistischen Wegen zu suchen. Eine Tunnel-Trog-Lösung auf Krefelder Stadtgebiet würde etwa 700 Millionen Euro kosten und wird vom Bund abgelehnt.

Ziel muss es laut Fabel sein, beim Ausbau der A 57 den bestmöglichen Lärmschutz zu erreichen. Im Bereich Oppum sollte der Lärmschutz vorgezogen werden, damit die Anwohner darauf nicht noch zehn oder 15 Jahre warten müssten.

Die FDP hat beantragt, den Ausbau der A 57 in der Ratssitzung am 17. Februar erneut zu thematisieren. Ziel müsse sein, zusammen mit den Krefelder Abgeordneten in Bund und Land eine gemeinsame Strategie zu entwickeln, „um das Schlimmste zu verhindern“, so Fraktionschef Joachim C. Heitmann. Er befürchtet, dass der Bund die A 57 durch Nutzung der Standspuren und ohne verbesserten Lärmschutz ausbaut.