Am Bahnhof geht nichts mehr

Die Stadtwerke legen einen neuen Wasserkanal. Dadurch wird der Verkehr erheblich gestört.

Krefeld. In seiner grünen Lederuniform steht Friedhelm Gerits mit einem Kollegen in der prallen Sonne an der Straße Am Hauptbahnhof. "Hier herrscht Chaos", sagt der Polizei-Oberkommissar. Die Stadtwerke (SWK) haben damit begonnen, einen Mischwasserkanal vor dem Hansa-Centrum zu verlegen, ehe der Haltestellenbereich modernisiert wird.

Noch bis Anfang August wird dort gebaut. Die SWK haben den Haltestellenbereich der Linien 5 und 7 auf die andere Straßenseite Am Hauptbahnhof verlegt. Der Verkehr rollt dort nur noch einspurig.

Wer von der Kölner Straße kommt, muss die Umleitung über Ritter-, Siemens- und Voltastraße nehmen, wenn er Richtung Vordereingang des Bahnhofs und zum Ostwall kommen will.

Das Problem: Das haben viele noch nicht mitbekommen. So staut es sich gehörig an der Ampel Ecke Kölner Straße/Am Hauptbahnhof. Dort geht es nur noch links ab auf den Deutschen Ring. Die Schilder sind jedoch recht unauffällig. Außerdem sollen neben den Bussen nur noch Anlieger über diese Straße fahren.

Um alle Verkehrsteilnehmer darauf hinzuweisen, ist Friedhelm Gerits da. Am Morgen sei das Teilstück zum Hauptbahnhof hin gesperrt worden, sagt er. Nichts ging mehr. Viele wollten außerdem von der Kölner Straße weiterhin rechts abbiegen.

"Der erste Tag einer Baumaßnahme ist immer schwierig, weil viele dann die neuen Strecken noch nicht kennen", sagt SWK-Sprecherin Dorothee Winkmann. Beeinträchtigungen für den Einzelhandel am Ostwall und im Hansa-Centrum erwartet sie nicht.

In den Sommerferien wird der komplette Haltestellenbereich vor dem Hansa-Centrum erneuert, jetzt halten sich die Veränderungen noch in Grenzen. Trotzdem haben die SWK einige Mitarbeiter im Einsatz, die den Busfahrenden zeigen, wo sie hin müssen. Eine von ihnen ist Marlies Müller.

"Pro Stunde sind es etwa 30 Leute, die Rat suchen, weil sie nicht wissen, wo sie hin müssen", sagt sie. Auf sie und ihre Kollegen werde wohl mehr Arbeit zukommen, wenn die komplette Umbaumaßnahme anliefe.

Dann werden neben der Arbeit an den Haltestellen auch neue Flüsterschienen auf der östlichen Ostwallseite angelegt. "Wir haben die Arbeiten bewusst in die Zeit der Sommerferien gelegt. Das Verkehrsaufkommen ist dann nicht so groß wie sonst." Wer Fragen zum Umbau hat, kann sich an das Baubüro in der Ostwall-Unterführung melden. Heute ist dort von 15 bis 17 Uhr Sprechstunde.