Vergeblicher Vandalismus Autofahrer beschädigt A57-Blitzer bei Krefeld – doch das Beweisfoto war schon im Kasten

Krefeld · Kategorie dumm gelaufen: Ein auf der A57 geblitzter Autofahrer ist auf eine Radarfalle losgegangen. Doch das Beweisfoto war schon im Kasten – und die Polizei auf dem Weg.

Foto: dpa/Carsten Rehder

Kategorie dumm gelaufen: Ein Autofahrer (75) wollte offenbar Sanktionen entgehen, jetzt wird vermutlich alles noch schlimmer. Nach den Angaben der Polizei hatte jemand bei einer mobilen Radarfalle an der A57 auf dem Seitenstreifen gehalten und drei Kabel des hinter der Leitplanke postierten Blitzers durchtrennt. Dass das vielleicht keine gute Idee sein könnte, hatte der Autofahrer wohl irgendwie schon geahnt: Er hatte sich offenbar vermummt, bevor er sich ans Werk machte, erklärte ein Sprecher der Polizei unserer Redaktion. Doch zu diesem Zeitpunkt war das Beweisfoto schon im Kasten. Der Autofahrer war geblitzt worden, sein Verhalten wohl eine Reaktion darauf.

Zudem rechnete er wohl nicht damit, dass ihn auch noch die Polizei bei seiner Aktion beobachten könnte. Er fuhr Beamten der Autobahnpolizei in Moers zwar noch davon, sein Kennzeichen konnten die Polizisten jedoch erfassen und mit den Aufnahmen des Blitzers abgleichen. Und so bekam der verdächtigte Autofahrer schließlich Besuch an seiner Wohnadresse in Duisburg, erklärte der Sprecher der Polizei in Krefeld weiter. Zu dem Vorfall war es nach den Angaben am Montagabend gekommen.

Es werde nun wegen „Störung öffentlicher Betriebe“ ermittelt. Wer Anlagen beschädigt, die beispielsweise der öffentlichen Ordnung oder Sicherheit dient oder dem öffentlichen Verkehr, kann laut Strafgesetzbuch mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft werden.

(pasch)