Bauprojekte: Stadtwerke investieren in Krefeld 36,5 Millionen Euro
Geld fließt in Kanäle und Leitungen sowie neue Schienen und in den Umbau von Haltestellen.
Krefeld. In Krefeld liegen 2100 Kilometer Nieder- und Mittelspannungskabel, 720 Kilometer Gasleitungen, 835 Kilometer Trinkwasserleitungen und knapp 800 Kilometer Abwasserkanäle. Das Schienennetz für die Straßenbahnen erstreckt sich über 83 Kilometer.
Damit die Krefelder mit Energie und Trinkwasser versorgt werden und die Abwasserableitung gewährleistet ist, investieren die Stadtwerke regelmäßig in die Erneuerung und Modernisierung der Leitungen und Kanäle. Auch die Nutzung der modernen Niederflurstraßenbahnen soll möglichst komfortabel und vor allem sicher erfolgen. Daher sanieren die SWK regelmäßig Teile des Schienennetzes und setzen ihr Haltestellenumbauprogramm weiter nach und nach um. Details dazu stellten am Donnerstag Johannes Funck (SWK-Setec), Michael Rögele (SWK-Aqua) und Josef Dellen (SWK-Mobil) vor.
Jährlich investieren die SWK in all diese Dinge rund 30 Millionen Euro. In diesem Jahr werden es 36,5 Millionen sein. Investitionen, die auch den Handwerksbetrieben in Krefeld und der Region zu Gute kommen, die die Arbeiten im Auftrag durchführen. Geld, das im wahrsten Sinne des Wortes „verbuddelt“ wird, denn die Ingenieur- und Bauleistungen sieht man hinterher in aller Regel nicht mehr. Die Investitionen sorgen auch dafür, dass die Krefelder Bürger und die Unternehmen in der Stadt auch künftig nur selten von Stromausfällen betroffen sind. So liegt die durchschnittliche Ausfallzeit für Krefeld bei etwa 8,5 Minuten im Jahr. Im Bundesdurchschnitt sind es rund 15 Minuten.
Eine Folge der regelmäßigen Wartung und Erneuerung von Versorgungsleitungen durch die SWK und der Tatsache, dass die Versorgungsleitungen in Krefeld unterirdisch verlegt und dadurch bei starken Stürmen und Unwettern weniger anfällig sind.
Auch 2013 sind wieder zahlreiche Investitionen geplant. Einige haben bereits begonnen, andere beginnen im Laufe des Jahres. Mit der Modernisierung der Elektrizitätsleitungen macht die SWK das Netz außerdem fit für die Zukunft. Beispiel: Im Bereich der Umspannungsanlagen Birkschenweg, Hüls und St. Tönis verschwindet die 110-kV-Freileitung auf einer Strecke von neun Kilometern unter die Erde.
Anwohner werden vor jeder Baumaßnahme mit einer Hauswurfsendung über die anstehenden Arbeiten informiert. Zudem wird jedes Mal ein Baustellenleiter der SWK benannt. Dieser wird den Anwohnern namentlich bekannt gemacht. Ein Baustellenschild enthält außerdem die wichtigsten Informationen zu den Arbeiten.
Die zeitintensivsten Kanalbauarbeiten übrigens werden vom Oktober 2013 bis Anfang 2016 an der St. Töniser Straße zwischen Preußenring und Schicksbaum durchgeführt.