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Für vier Euro einen Monat lang sechsmal wöchentlich ein warmes Essen oder aber vier Lebensmittelpakete, das hört sich geradezu läppisch an. Ist es aber nicht.
Es gibt nicht wenige Menschen, für die diese vier Euro eine Summe darstellen, die sie nicht selbstverständlich aufbringen können. Folgt man den Mitarbeitern der Krefelder Tafel, schaffen sie es aber — und legen großen Wert darauf. Die Menschen wollen keine Almosenempfänger sein. Im Notfall habe auch schon eine Art Vorschuss geholfen — aber das sei sehr selten notwendig, berichten Tafel-Helfer.
Dass das überhaupt notwendig werden kann, beschämt denjenigen, der sich vor Augen führt, wie schnell er selbst vier Euro ausgegeben hat. Zwei Kaffee sind schnell getrunken. Die Krefelder Tafel und ihre bundesweit agierenden Schwestern fördern kein Schmarotzertum. Dass sie einspringen, wo das sogenannte Sozialsystem versagt, darf man nicht ihnen zum Vorwurf machen.
