Bundestagswahl Ina Spanier-Oppermann will in den Bundestag

Krefeld · Ina Spanier-Oppermann (62) soll für die SPD im Wahlkreis 109 (Krefeld I-Neuss II) bei der Bundestagswahl am 23. Februar kandidieren. Offiziell nominiert werden soll die erfahrene Politikerin im Dezember auf einer Wahlkreis-Delegiertenkonferenz.

Ina Spanier-Oppermann, 1962, Landtagsabgeordnete

Foto: SPD Krefeld

Die Fischelner Ratsfrau betont, dass sie trotz der geringen Siegaussichten in dem „schwarzen“ Wahlkreis mit dem Krefelder Süden plus Meerbusch, Kaarst, Korschenbroich und Jüchen zu einer Kandidatur nicht groß überredet werden musste: „Ich bin erst spät zur Politik gekommen, habe von der Krefelder SPD dann alle Möglichkeiten zur Entfaltung bekommen, jetzt möchte ich der Partei etwas zurückgeben.“

Oppermann saß von 2012 bis 2022 im Düsseldorfer Landtag, ist in der NRW-SPD als Vorsitzende der „AfA“ (Arbeitsgemeinschaft für Arbeit) gut vernetzt, im Stadtrat ist die Schul- und Jugendpolitikerin seit 2015. „Ja, der Wahlkreis ist sehr herausfordernd für Sozialdemokraten, hinzu kommt eine aktuell schwierige politische Großwetterlage und mit Ansgar Heveling ein starker CDU-Kandidat, den ich sehr respektiere, aber für mich gilt nur noch: Volle Kraft voraus.“ Spanier-Oppermann verweist darauf, dass sie viel Wahlkampferfahrung besitze, „bei der vorgezogenen Landtagswahl 2012 habe ich sogar schon mal einen Blitz-Wahlkampf wie jetzt miterlebt“.

Die Sozialdemokraten in Krefeld hoffen, dass Spanier-Oppermann eventuell einen guten Platz auf der NRW-Reserveliste (die soll im Januar aufgestellt werden) ergattern und so womöglich doch in den Bundestag einziehen kann. A.S.